Wiederaufbau abgeschlossen: Stadt übergibt Sauna an Betreiber
HANNOVER (PM). Der Wiederaufbau der Stadtparksauna ist abgeschlossen. Heute hat die Stadtverwaltung das Gebäude an das Betreiber-Unternehmen („Stadtpark Sauna Hannover GmbH“) übergeben. Ein günstiger Verlauf der Corona-Situation vorausgesetzt, plant die Betreiberin die Eröffnung derzeit für Frühjahr 2021.
Die Sanierung kostete rund eine Million Euro, wovon 150.000 Euro wegen eines Brandschadens erstattet werden. „Ich freue mich sehr, dass die Stadtparksauna nach der Sanierung eine sichere Zukunftsperspektive hat. Schade ist es, dass eine große Wiedereröffnung derzeit noch warten muss. Trotzdem ist die abgeschlossene Sanierung eine positive Nachricht für alle Saunafreund*innen in Hannover“, bewertet Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette den abgeschlossenen Wiederaufbau.
Das Fachwerkgebäude in der Kleefelder Straße wurde 1933 im Rahmen der Jahresschau Deutsche Gartenkultur als Bauernschänke erstellt und 1942/43er zur vermutlich ersten öffentlichen Sauna Deutschlands umgebaut. Der Bestand war durch Feuchtigkeitsschäden bereits stark sanierungsbedürftig – entsprechende Maßnahmen wurden vorbereitet –, als das Gebäude durch Brandstiftung zusätzlich beschädigt wurde.
Mit der Wiederherstellung des umfangreich geschädigten Gebäudes wurde Anfang 2019 begonnen, nachdem die Stadtverwaltung zunächst die neue Situation geklärt und sich mit der Versicherungsgesellschaft verständigt hatte. Nach Dekontaminations- und Abbrucharbeiten beeinträchtigter Gebäudeteile wurde die Wiederherstellung der Fachwerkfassade und des neu eingedeckten Daches im Herbst desselben Jahres abgeschlossen. Danach wurde die allgemeine Haus- und Saunatechnik installiert und wurden der Außenpool und die technischen Anlagen für die Wasserhygiene saniert. Während der Bauarbeiten wurden weitere bauliche Mängel festgestellt – wie das Erfordernis einer neuen Leitungsführung zur Entwässerung an die öffentliche Kanalisation -, die die ursprünglich für den Sommer 2020 vorgesehene Fertigstellung zusätzlich verzögert haben.