Langenhagen setzt weiter auf digitale Kontaktnachverfolgung und plant weitere Angebote
LANGENHAGEN (PM). Die Region Hannover hat die Stadt Langenhagen heute informiert, dass man dort weiter „mit Hochdruck“ an der Integration und Anbindung der Luca-App an das Gesundheitsamt arbeitet und hofft, diese Arbeiten nächste Woche abschließen zu können. Aus diesem Grund müssen die Infektionskettenformulare auf Papier bis auf weiteres auch bei App-Nutzung noch ausgefüllt werden.
„Das ist ärgerlich, aber sehen wir es positiv“, sagt Bürgermeister Mirko Heuer. „Die Vorarbeiten der Stadt sind abgeschlossen und wer sich die App heruntergeladen hat, ist vorbereitet und kann die Anwendung schon heute live bei uns testen“. Die Stadt Langenhagen war die erste Regionskommune, die ihren Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung der Luca App ermöglicht.
„In diesem Zusammenhang hat der Niedersächsische Städtetag die Stadt Langenhagen Ende letzter Woche informiert, dass eine einheitliche Lösung im Norddeutschen Verbund mit dem Land Niedersachsen angestrebt wird“, sagt Ralph Gureck, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Rathaus. Bereits Anfang dieser Woche wird voraussichtlich eine Vergabeentscheidung getroffen und ein Rahmenvertrag für die Luca-App geschlossen, dem Kommunen beitreten können. Bürgermeister Heuer begrüßt die Ankündigung: „Dann kann die digitale Kontaktnachverfolgung weiter Fahrt aufnehmen“, so Heuer.
Dabei blickt der Bürgermeister aber schon in die Zukunft: „Wir sondieren bereits eine weitergehende digitale Lösung“, sagt Heuer. „Die Kontaktnachverfolgung ist die eine Sache, aber das geht uns noch nicht weit genug. Dreh- und Angelpunkt sind die negativen Testungen, die man als Eintrittskarte für den Besuch von Geschäften, Theatern oder anderen Einrichtungen nutzen könnte. Das negative Testergebnis verschlüsselt auf einer App dabei zu haben und vorzeigen zu können, könnte der nächste Baustein in Langenhagen sein“, sagt der Bürgermeister. „Wir stehen dazu mit einer fertigen Lösung in den Startlöchern und haben uns als Modellkommune zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich braucht es dazu Regelungen des Landes Niedersachsen und der Region Hannover. Mit unserem eigenen Testzentrum und einem innovativen Team haben wir aber die Möglichkeit, sofort durchzustarten und gemeinsam mit Land und Region, trotz höherer Inzidenzen, unseren Bürgerinnen und Bürgern wieder einen Teil des normalen Lebens zurückzugeben.“