Brand

Großübung in Wunstorf: Zivil-militärische Zusammenarbeit getestet

Feuerwehr und Bundeswehr proben den Ernstfall bei einem simulierten Flugunfall

HANNOVER / WUNSTORF (redu). Die Feuerwehrbereitschaft aus dem Brandschutzabschnitt V der Region Hannover führte am Samstag, den 14. September, ihre jährliche Übung am Fliegerhorst Wunstorf durch. An der Übung nahmen 137 Einsatzkräfte teil, die gemeinsam mit der Bundeswehr-Feuerwehr ein großangelegtes Unfallszenario bewältigten.

Am 14. September fand die Jahresübung der Feuerwehrbereitschaft des Brandschutzabschnitts V der Region Hannover am Fliegerhorst Wunstorf statt. An der Übung waren 137 Teilnehmer aus den Feuerwehren Langenhagen, Isernhagen, Wedemark und Burgwedel beteiligt. Sie trafen sich in Mellendorf und fuhren gemeinsam in einem Konvoi mit 30 Fahrzeugen zum Übungsgelände.

Das Übungsszenario simulierte einen Unfall zwischen einem Lastwagen und einer C-160 Transall-Maschine. Durch einen Kerosinaustritt wurde ein Brand am Flugzeug ausgelöst, der auf ein angrenzendes Munitionslager überzugreifen drohte. Die Rettung von Verletzten aus dem Lkw und dem Flugzeug stand im Mittelpunkt der Übung, bei der sowohl reale Helfer des DRK als auch Puppen als Verletzte fungierten.

Die Bundeswehr-Feuerwehr leitete den Einsatz mit Flugfeldlöschfahrzeugen ein, konnte jedoch das Szenario nicht allein bewältigen. Daher übernahm die Feuerwehrbereitschaft die Brandbekämpfung und die Menschenrettung. Besondere Herausforderungen ergaben sich bei der Rettung von fünf Personen aus dem stark vernebelten Inneren der Transall-Maschine. Gleichzeitig sicherte der Technische Zug den verunglückten Lkw ab und befreite eine unter einem Rad eingeklemmte Person.

Der LKW wurde durch den Technischen Zug der Regionsfeuerwehrbereitschaft 5 abgesichert © Bundeswehr

Eine 1.500 Meter lange Schlauchleitung wurde von der Zisterne zur Einsatzstelle verlegt, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Der Zug mit Schwerpunkt Logistik kümmerte sich um die Versorgung der 137 Feuerwehrkräfte, des DRK und der rund 20 Bundeswehrangehörigen, die an der Übung teilnahmen.

Zum Abschluss der Übung zeigte sich Verbandsführer Volker Kluth zufrieden mit der zivil-militärischen Zusammenarbeit und der Kommunikation zwischen den verschiedenen Einheiten. Besonders lobte er die Vorbereitungen der Übung, die eine vorübergehende Einstellung des Flugbetriebs und die Bewegung einer ausgemusterten Transall-Maschine umfassten.

Seien Sie der Erste, der diesen Beitrag teilt