Gefälschte QR-Codes an Hannovers Parkautomaten entdeckt

Parkapp-Nutzer in Hannover Ziel von Datendiebstahl

HANNOVER (redu). In Hannover wurde eine Betrugsmasche mit gefälschten QR-Codes an Parkscheinautomaten entdeckt. Die Stadt und Polizei warnen vor Datendiebstahl, der über manipulierte Zahlungslinks erfolgt.

Die Landeshauptstadt Hannover warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der gefälschte QR-Codes an Parkscheinautomaten angebracht wurden. Unbekannte Täter überkleben die originalen schwarz-weißen QR-Codes des Parkapp-Betreibers „easypark“ mit manipulierten Varianten. Diese gefälschten QR-Codes sind am pinkfarbenen Rahmen und dem Schriftzug „easypark“ in der Mitte zu erkennen. Nach dem Scannen leiten sie Nutzer auf täuschend echt aussehende Webseiten um, die Zahlungsdaten und persönliche Informationen abgreifen.

Die Sicherheitsmaßnahme wurde notwendig, da Mitarbeitende der Stadt bei der Leerung der Parkautomaten am 12. November die gefälschten Aufkleber entdeckten. Sofortige Maßnahmen zur Überprüfung und Entfernung der falschen QR-Codes wurden eingeleitet.

Die Polizei und die Stadtverwaltung raten zur Vorsicht beim Scannen unbekannter QR-Codes. Nutzer sollten auf die genaue Webadresse achten und im Zweifelsfall die App direkt über App-Stores herunterladen. Im Verdachtsfall wird empfohlen, den Parkschein lieber mit Münzen oder Kartenzahlung zu erwerben.

Die Landeshauptstadt und die Polizei warnen deshalb:

  • Vorsicht beim Scannen unbekannter QR-Codes
  • Genau auf den Namen der Internetseite achten, welche sich öffnet und diese im Zweifel prüfen (zum Beispiel ECHT: easypark.de – FALSCH: easypark.live)
  • An Parkautomaten darauf achten, ob ein kleinerer Aufkleber über einen anderen QR-Code geklebt ist. Wenn ja, diesen nicht scannen.
  • Im Verdachtsfall einen Parkschein mit Münzgeld oder Kartenzahlung erwerben.
  • Installieren Sie die Parkapp im Zweifel direkt über einen Appstore und nutzen Sie den QR-Code nicht.

Wer glaubt, Opfer der Masche geworden zu sein, sollte sich umgehend an die örtliche Polizeidienststelle wenden. Die Stadt Hannover hat in diesem Zusammenhang bereits Strafanzeige gestellt.