Badeunfall am Wietzesee: Mann in kritischem Zustand gerettet
Unbewachter Bereich des Wietzesees fordert ersten schweren Badeunfall in diesem Sommer
ISERNHAGEN (redu). Ein 24-jähriger Mann ist im unbewachten Teil des Wietzesees Nord verunglückt. Bekannte retteten ihn aus dem Wasser, und Rettungskräfte führten sofort Wiederbelebungsmaßnahmen durch.
Am Freitag gegen 15:19 Uhr kam es im nicht bewachten Bereich des Wietzesees Nord zu einem Badeunfall. Ein 24-jähriger Mann wurde von Bekannten aus dem Wasser gerettet. Laut Andreas Wegener, Pressesprecher der Feuerwehr Isernhagen, leiteten die eintreffenden Rettungskräfte und ein Notarzt umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Der Verunglückte wurde anschließend unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus transportiert.
Bereits auf der Anfahrt stießen die Einsatzkräfte auf erhebliche Hindernisse durch verkehrsbehindernde Fahrzeuge. Diese behinderten den Zugang zum Einsatzort erheblich. Solche Situationen kommen leider immer wieder vor und es wird dringend an die Verkehrsteilnehmer appelliert, Rettungswege stets freizuhalten, um bei jeglichen Einsätzen eine umgehende Hilfe zu ermöglichen. Bei diesem speziellen Einsatz gab es, durch im absoluten Halteverbot stehende Fahrzeuge, deutliche Einschränkungen der Rettungswege. Insbesondere bei Einsätzen mit Rettungsbooten, die sich zum Transport auf einem Trailer befinden, wäre im aktuellen Fall eine Anfahrt zu anderen Teilen der Seen, unter Umständen, gar nicht möglich gewesen.
Für den Einsatz wurden die Ortsfeuerwehren aus Isernhagen H.B., Altwarmbüchen und Kaltenweide sowie die Tauchergruppe Burgdorf alarmiert. Die Tauchergruppe konnte den Einsatz jedoch bereits auf der Anfahrt abbrechen, da die Person aus dem Wasser geborgen war. Insgesamt waren etwa 50 Einsatzkräfte an dem Rettungseinsatz beteilgt.
Im unbewachten Bereich des Wietzesees Nord, oberhalb des Hufeisensees, besteht ein Badeverbot. Besonders bei hohen Temperaturen im Sommer kann das Schwimmen in solchen Gewässern zu lebensgefährlichen Situationen führen. Dieser Vorfall scheint der erste schwere Badeunfall in diesem Jahr in der Region Hannover zu sein. In den vergangenen Jahren kam es wiederholt zu Unfällen in unbewachten Gewässern in Stadt und Region Hannover, die bedauerlicherweise auch Todesfälle zur Folge hatten.