Blaue Tonne ersetzt Papiersäcke in Hannover ab August
Altpapierentsorgung ab 1. August nur noch über Tonnen und Container.
HANNOVER (redu). Ab dem 1. August 2025 wird Altpapier in der Region Hannover ausschließlich in blauen Tonnen oder Containern entsorgt. Eine gemeinsame Regelung von Stadt, Region und aha legt Standards für Standorte und Ausnahmen fest.
Die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover haben mit dem Entsorgungsunternehmen aha eine neue Regelung zur Altpapierentsorgung beschlossen. Ab dem 1. August 2025 ersetzt die sogenannte „blaue Tonne“ die bisherigen Altpapiersäcke.
Die blauen Tonnen, schwarze Müllbehälter mit blauem Deckel, sollen grundsätzlich wie bisher auf privaten Grundstücken stehen. Wo das nicht möglich ist – etwa in dicht besiedelten Stadtteilen wie List, Oststadt, Südstadt oder Linden – dienen Altpapiercontainer an bestehenden Wertstoffinseln als Alternative.
Ist keine Wertstoffinsel in einem Radius von 300 Metern vorhanden, können zusätzliche Sammelplätze im öffentlichen Raum eingerichtet werden. Diese Sonderstandorte sollen ausschließlich Papiercontainern vorbehalten bleiben.
Das Ziel der neuen Regelung ist laut den beteiligten Akteuren eine effizientere und nachhaltigere Sammlung von Altpapier. Zugleich soll die Ordnung im Stadtbild erhalten bleiben.

Blaue Altpapiercontainer © Matthias Falk
Die Altpapiercontainer auf den rund 280 Wertstoffinseln werden regelmäßig – bei Bedarf auch häufiger – von aha geleert. Eigentümer, die keine Möglichkeit zur Aufstellung auf ihrem Grundstück sehen, können eine individuelle Beratung durch aha erhalten.
Lose Papierbündel oder Säcke am Straßenrand werden ab August nicht mehr abgeholt. Die Abfallsatzung schließt diese Praxis aus, da nasses oder ungeschütztes Papier nicht verwertet werden kann. Stattdessen setzen Stadt und Region auf Aufklärung – später auch auf Sanktionen bei Missachtung.
Eine allgemeine Sondernutzungserlaubnis für Papierbehälter im öffentlichen Raum lehnt die Stadt ab. Dies widerspreche der bestehenden Ratsentscheidung und sei mit Blick auf den knappen Platz in innerstädtischen Quartieren nicht umsetzbar.
Die Regelung soll nach einem Jahr überprüft und bei Bedarf angepasst werden.