Bombenfund in Hannover: Evakuierung in Misburg-Süd
Kampfmittel in Gewässer: 3.350 Menschen müssen in Misburg-Süd am 25. April evakuiert werden.
HANNOVER (redu). In Hannover-Misburg-Süd ist ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Für die geplante Entschärfung müssen rund 3.350 Menschen am Freitag, 25. April 2025, ab 14:00 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Die Stadt hat umfangreiche Maßnahmen vorbereitet.
Bei routinemäßigen Sondierungsarbeiten wurde in einem Gewässer im Bereich der Anderter Straße in Hannover-Misburg-Süd ein Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg lokalisiert. Um die Fundstelle genauer untersuchen und gegebenenfalls eine Entschärfung durchführen zu können, ist eine großräumige Evakuierung erforderlich.
Nach Angaben der Landeshauptstadt Hannover und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen muss rund um den Fundort ein Sicherheitsbereich mit einem Radius von 1.000 Metern eingerichtet werden. Die Maßnahme betrifft rund 3.350 Bewohnerinnen und Bewohner. Sie werden aufgefordert, den Gefahrenbereich am Freitag, den 25. April 2025, spätestens ab 14:00 Uhr zu verlassen.

Evakuierungsbereich am 25. April 2025 für den Bereich Misburg-Süd © LHH
Die Stadt richtet eine Betreuungsstelle für alle betroffenen Personen in der Sporthalle der Pestalozzischule im Eisteichweg 7 ein. Die Einrichtung steht ab 14:00 Uhr zur Verfügung und bietet eine Anlaufstelle für alle, die während der Maßnahme nicht anderweitig unterkommen können.
Für den Transport in die Betreuungsstelle setzt die Stadt Hannover kostenfreie Busse ein. Diese verkehren regelmäßig zwischen mehreren Haltestellen im betroffenen Bereich, darunter die Kreisstraße, Hartmannstraße, Max-Kuhlemann-Straße, Anderter Straße 40 sowie „Am Kindergarten“.
Gehbehinderte Personen, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnung benötigen, können unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport anfordern.
Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, alle notwendigen persönlichen Dinge wie Medikamente, Spezial- oder Säuglingsnahrung sowie passende Kleidung mitzunehmen. Auch sollten sie ihre Nachbarn über die anstehende Evakuierung informieren.
Die eigentlichen Arbeiten am Fundort können erst beginnen, wenn alle Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt sind. Der Zeitraum der Maßnahme erstreckt sich voraussichtlich bis in die Abendstunden des Freitags. Erst nach Abschluss der Maßnahmen ist mit einer Rückkehr in die Wohnungen zu rechnen.
Für Fragen steht ein Bürgertelefon unter der kostenfreien Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 am Freitag ab 8:00 Uhr zur Verfügung. Darüber hinaus informiert die Feuerwehr Hannover über alle aktuellen Entwicklungen sowohl über ihre Website (www.feuerwehr-hannover.de) als auch über das Threads-Profil (@feuerwehr_hannover) und den WhatsApp-Kanal der Feuerwehr.