Schweres technisches Gerät der Feuerwehr

Einsatzsimulation mit eingeklemmter Person an der K114

Anspruchsvolle technische Hilfeleistungsübung in Altwarmbüchen.

ALTWARMBÜCHEN (redu) – Die Feuerwehr Altwarmbüchen hat am Abend des 28. November eine umfangreiche Einsatzübung an der K114 durchgeführt. In einem realistisch dargestellten Verkehrsunfall musste ein eingeschlossener Fahrer unter anspruchsvollen Bedingungen befreit werden.

Am 28. November führte die Feuerwehr Altwarmbüchen eine umfassende technische Hilfeleistungsübung durch, die gegen 18.25 Uhr mit der angenommenen Meldung über eine eingeklemmte Person begann. Das Szenario war auf der K114 in einer langgezogenen Kurve zwischen Altwarmbüchen und Isernhagen KB vorbereitet, um eine realitätsnahe Ausgangslage zu schaffen. Ein VW Golf 4 war hierfür so positioniert worden, dass er nach einem angenommenen Abkommen von der Fahrbahn auf die Fahrzeugseite gekippt und anschließend mit dem Dach an einem Straßenbaum zum Stillstand gekommen war. Der Fahrer, dargestellt durch Sven Nawroth, befand sich eingeschlossen im Inneren und war mit einem Arm unter der Fahrertür eingeklemmt.

Schwierige Ausgangslage bei der technischen Rettung . © Carl-Marcus Müller

Die besondere Lage des PKW erschwerte das Szenario deutlich. Die Anlehnung an den Baum beeinflusste Stabilisierung, Zugangsöffnung und Rettungstaktik. Zu den Übungsschwerpunkten zählten das Sichern des Fahrzeugs, das Vorgehen bei erschwerten technischen Rettungen, die Abstimmung mit dem Rettungsdienst, der Erstzugang zum Patienten sowie die Erprobung alternativer Rettungswege. Damit sollte ein breites Spektrum typischer Herausforderungen aus realen Einsatzsituationen abgebildet werden.

Als erste Einheit traf die KTG Hannover mit einem Rettungswagen ein. An Bord waren drei Notfallsanitäterinnen in Ausbildung sowie Praxisanleitende. Nach der ersten Lageeinschätzung wurde die Feuerwehr Altwarmbüchen durch die Regionsleitstelle Hannover nachalarmiert. Für die Auszubildenden bot die Übung eine seltene Gelegenheit, unter realitätsnahen Bedingungen zu arbeiten. Eine der Teilnehmerinnen erklärte: „So praxisnah kann man in der Schule einfach nicht üben. Allein die Tatsache, dass es dunkel war und wir zunächst auf uns allein gestellt waren, war unglaublich herausfordernd und realitätsnah.“

Der Rettungsdienst versorgt gemeinsam mit der Feuerwehr den Fahrer. © Carl-Marcus Müller

Auch Ortsbrandmeister Björn van Veen zog ein positives Fazit. Er betonte: „Die wiederkehrenden Übungen zeigen deutlich, dass wir mit unserem praxisnahen Training auf dem richtigen Weg sind. Die Abläufe sitzen, die Zusammenarbeit funktioniert – genau das brauchen wir für den Einsatzfall.“ Seine Einschätzung unterstrich den Wert der regelmäßigen Trainings zur Stärkung der Einsatzbereitschaft.

Um den Übungsablauf möglichst realitätsnah abzubilden, war zudem eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Großburgwedel eingebunden. Die Beteiligung der Polizei sollte unter anderem die Zusammenarbeit an einem typischen Verkehrsunfallszenario nachstellen und Entscheidungswege so darstellen, wie sie auch im Realeinsatz stattfinden würden. Durch die gemeinsame Arbeit aller Beteiligten entstand ein vollständiges Einsatzbild, das den Kräften ein intensives Training unter nahezu echten Bedingungen ermöglichte.

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