Feuerwehreinsatz auf dem Steinhuder Meer: Hund und Halterin gerettet
Einbruch ins Eis: Feuerwehr warnt vor Gefahr auf Gewässern.
STEINHUDE (redu). Ein Vorfall auf dem Steinhuder Meer sorgte am heutigen Morgen für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften. Ein Hund war auf die Eisfläche gelaufen und eingebrochen. Seine Besitzerin wollte ihn retten und brach ebenfalls ein. Glücklicherweise konnten beide selbstständig ans Ufer gelangen. Die Feuerwehr nutzt den Vorfall, um erneut vor den Gefahren zu dünner Eisflächen zu warnen.
Gegen 9:15 Uhr spielte sich an der Hafenstraße in Steinhude eine gefährliche Rettungsaktion ab. Ein Hund lief unangeleint auf das scheinbar zugefrorene Steinhuder Meer. Nach wenigen Metern gab das Eis nach, und das Tier brach ins Wasser ein. Die Halterin reagierte sofort und betrat ebenfalls die Eisfläche, um ihren Hund aus dem eiskalten Wasser zu retten. Doch auch sie geriet in Lebensgefahr, als das Eis unter ihrem Gewicht nachgab und sie ins Wasser fiel.
Feuerwehr mit Spezialfahrzeug im Einsatz
Passanten bemerkten die dramatische Situation und setzten umgehend einen Notruf ab. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und ein Rettungshubschrauber wurden alarmiert. Besonders die Feuerwehr Steinhude rückte mit einem für Eisrettungseinsätze konzipierten Hovercraft aus. Dieses Spezialfahrzeug kann sich auf instabilen Eisflächen sicher bewegen und dient der Rettung von Personen und Tieren aus eingebrochenen Gewässern.
Noch bevor die Einsatzkräfte aktiv eingreifen mussten, gelang es der Halterin und ihrem Hund, sich aus eigener Kraft an das Ufer zu retten. Beide blieben unverletzt, dennoch war der Vorfall eine gefährliche Situation, die auch anders hätte enden können.
Feuerwehr warnt vor dünnem Eis
Die Feuerwehr nahm den Vorfall zum Anlass, um erneut vor dem Betreten von Eisflächen zu warnen. Gerade zu Beginn und zum Ende der Wintersaison können die Temperaturen schwanken, sodass die Tragfähigkeit des Eises oft trügerisch ist. Selbst wenn eine Eisfläche auf den ersten Blick stabil erscheint, kann sie unter dem Gewicht eines Menschen oder Tieres brechen.
- Betreten Sie keine zugefrorenen Gewässer! Auch wenn das Eis stabil aussieht, kann es täuschen.
- Halten Sie Haustiere an der Leine! So vermeiden Sie, dass sie aufs Eis laufen und sich in Gefahr bringen.
- Alarmieren Sie bei einem Eisunfall sofort die Feuerwehr unter 112! Wer selbst ins Wasser geht, riskiert sein eigenes Leben.
Besonders wichtig sei es, Haustiere an der Leine zu führen, um zu verhindern, dass sie sich in Gefahr bringen. Falls ein Tier doch ins Eis einbricht, sollte kein Rettungsversuch unternommen werden, da Menschen ebenfalls schnell in Lebensgefahr geraten können. Die Feuerwehr appelliert an die Bevölkerung, im Notfall sofort die Rettungskräfte unter der Notrufnummer 112 zu verständigen, anstatt selbst eine riskante Rettung zu versuchen.
Dieser Vorfall endete glimpflich – doch die Feuerwehr betonte, dass ein solches Ereignis auch tragisch ausgehen kann.