Gesundheitsministerin Daniela Behrens besucht niedrigschwelliges Impfangebot der Stadt Oldenburg

OLDENBURG (PM). Die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Daniela Behrens, hat im Rahmen ihrer Sommerreise am Freitag eine Impfaktion der Stadt Oldenburg besucht, bei der am 30. und 31. Juli das ImpfMobil der Innovativen Hochschule Jade-Oldenburg (IHJO) zum Einsatz kommt.

Die Impfaktion im Stadtteil Dietrichsfeld findet in Kooperation zwischen dem Impfzentrum der Stadt Oldenburg, der IHJO und der aktiv & irma Verbrauchermarkt GmbH statt. Auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes konnten und können sich am Freitag und Samstag alle Interessierten ohne Voranmeldung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Dabei sind auch Dolmetscherinnen und Dolmetscher im Einsatz, da im Quartier vor Ort viele Bürgerinnen und Bürger mit Migrationsgeschichte wohnen.

„Das ist genau die Art von niedrigschwelligem Angebot, die wir in dieser Phase der Impfkampagne brauchen“, lobte Ministerin Behrens die Organisation und das Engagement aller Beteiligten. „Wir müssen die unentschlossenen Bürgerinnen und Bürger und all diejenigen mit einem Impfangebot erreichen, die vielleicht keine Hausärztin oder keinen Hausarzt haben und für die der Weg zum Impfzentrum eine zu große Hürde ist.“

Insgesamt stellt das Impfzentrum Oldenburg 300 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson für die Aktion zur Verfügung. Der Leiter des Impfzentrums, Andreas Schiefbahn, erklärt: „Sich jetzt impfen zu lassen, ist sehr einfach. Für Impfungen im Impfzentrum gibt es keine Wartelisten mehr. Um noch mehr Menschen in Oldenburg zu erreichen, starten wir nun Aktionen fürs dezentrale Impfen in den Stadtteilen ohne Anmeldung und Termin. Auch einer spontanen Entscheidung für eine Impfung steht somit nichts im Wege. Eine vorherige Registrierung ist nicht mehr notwendig.“

Dr. Julia Figura, Dezernentin für Finanzen, Bürgerdienste und Recht der Stadt Oldenburg, ergänzt: „Die Impfung ist der wirksamste Schutz vor einer Corona-Infektion. Alle Bürgerinnen und Bürger, die bislang noch keinen Impftermin vereinbaren konnten oder einer Impfung eher kritisch gegenüberstehen, erhalten hier die Chance, sich beraten und im Anschluss direkt impfen zu lassen.“

Ein besonderes Highlight der Impfaktion in Oldenburg ist der Einsatz des ImpfMobils der IHJO: Das Innovation(s)Mobil der IHJO dient normalerweise als mobile Plattform des Wissenschaftstransfers. Es ist für wissenschaftliche Ausstellungen, Vorträge oder interaktiven und forschungsnahen Unterricht an Schulen oder außerschulischen Lernorten gedacht. Da die Corona-Pandemie seinen eigentlich vorgesehenen Einsatz erschwert hat, baute die IHJO in Kooperation mit der Stabsstelle Arbeitssicherheit der Jade Hochschule das Innovation(s)Mobil zum ImpfMobil um. Mit dem ImpfMobil stehen zwei Impfstraßen zur Verfügung, die die Impfung von mindestens 120 Personen pro Tag unter Berücksichtigung der notwendigen Hygienemaßnahmen ermöglichen. Finanziert wird das Innovation(s)Mobil im Rahmen der IHJO durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Land Niedersachsen.

Prof. Dr. Hero Weber, Vizepräsident für Studium und Lehre der Jade Hochschule, erklärt: „Mit dem Science Truck verfolgt die Innovative Hochschule Jade-Oldenburg normalerweise das Ziel, wissenschaftliche Forschung direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern zu bringen. Wir freuen uns, mit dem umgerüsteten ImpfMobil einen Beitrag zur aktuellen Impfkampagne leisten zu können.“

Gesundheitsministerin Behrens zeigte sich beeindruckt vom ImpfMobil: „Das ist ein wirklich tolles Projekt, das von großem Einfallsreichtum und dem Antrieb, ganz praktisch helfen zu wollen, geprägt ist. Ich hoffe, dass die Aktion in Oldenburg Schule macht und das ImpfMobil noch an vielen weiteren Orten zum Einsatz kommt. “

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