Großbrand in leerstehendem Wohnhaus in Hannover-Ricklingen
80 Einsatzkräfte bekämpfen nächtlichen Brand in einem leerstehenden Gebäude in Ricklingen.
HANNOVER (redu). In der Nacht zu Sonntag ist in Hannover-Ricklingen ein Feuer in einem leerstehenden Wohngebäude ausgebrochen. Der Brand entwickelte sich rasch und erforderte einen umfangreichen Feuerwehreinsatz mit insgesamt 80 Kräften und 30 Fahrzeugen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden.
Gegen 00:10 Uhr meldete ein Anwohner Brandrauch und Feuerschein aus einem freistehenden Mehrparteienhaus in der Straße „Am Tönniesberg“. Die Regionsleitstelle alarmierte daraufhin zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie die Ortsfeuerwehr Ricklingen und den Rettungsdienst.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage: Aus Fenstern im zweiten und mittlerweile auch im ersten Obergeschoss schlugen Flammen. Das Feuer hatte sich bereits über mehrere Nutzungseinheiten ausgedehnt. Die Einsatzleitung erhöhte daraufhin die Alarmstufe und forderte einen weiteren Löschzug sowie Sonderfahrzeuge wie ein Großtanklöschfahrzeug und eine Teleskopmastbühne nach. Zusätzlich wurden die Ortsfeuerwehren Davenstedt und Vinnhorst zur Unterstützung hinzugezogen.
Die Polizei ermittelte zunächst eine gemeldete Person in dem Gebäude. Diese konnte jedoch telefonisch erreicht werden und befand sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus. Weitere Wohnungen standen leer.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die Zwischendecken einzelner Wohnungen durch das Feuer stark beschädigt und teilweise eingestürzt waren. Ein Innenangriff war daher nur eingeschränkt möglich. Der überwiegende Teil der Löscharbeiten musste von außen durchgeführt werden. Dabei kam auch ein spezielles Bohr-Schneidgerät mit integrierter Wasserabgabe zum Einsatz.
Der Brand war gegen 08:50 Uhr unter Kontrolle und konnte gelöscht werden. Zum Zeitpunkt 09:30 Uhr befanden sich noch Kräfte an der Einsatzstelle, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zur Schadenshöhe lagen zunächst keine Angaben vor.