Großeinsatz durch Feuer in Sehnde
SEHNDE (PM). Am Vormittag des 29.11.2021 kam es zu einem Großeinsatz der Stadtfeuerwehr Sehnde im Bereich der Kernstadt. Eine vollständige Etage eines Doppelhauses an der Bundesstraße 65 stand bei Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand. Zu Beginn der Einsatzmaßnahmen wurde ein Kind im Haus vermisst. Mehrere Trupps unter Atemschutz waren im Einsatz.
Anwohner meldeten gegen 09:40Uhr schwarzen Rauch aus einem Küchenfenster einesDoppelhauses an der Iltener Straße/B65. Umgehend alarmierte die Regionsleitstelle Hannoverden Löschzug der Ortsfeuerwehr Sehnde.Als kurz darauf das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle eintraf schlugen bereits Flammen auszwei Fenstern des Erdgeschosses. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und dieOrtsfeuerwehren Ilten und Rethmar nachalarmiert.Da zu diesem Zeitpunkt noch unklar war ob sich womöglich ein 12 jähriger Junge noch imGebäude aufhielt, wurden zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt.
Das Vorgehen der Trupps musste im ersten Angriff allerdings aufgrund einer zu starkenHitzeentwicklung unterbrochen werden. Eine Brandbekämpfung durch ein Fenster wurdeeingeleitet. Nachdem diese Maßnahme schnellen Erfolg brachte, wurde ein Innenangriff und die Menschenrettung erneut gestartet. Nach rund 30 Minuten konnte dank intensiver Löschmaßnahmen „Feuer Aus“ gemeldet werden.Die Information des vermissten Jungens stellte sich im weiteren Einsatzverlauf als falsch da. Entgegen der Informationen vor Ort war er wohlbehalten in der Schule.
Ein Übergreifen des Feuers auf das 1.Obergeschoss sowie die angrenzende Wohneinheit konnte verhindert werden. Das Erdgeschoss der Doppelhaushälfte brannte jedoch vollständig aus und macht dies zunächst unbewohnbar. Die Bundesstraße 65 musste während des Einsatzes rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Sehnde, Ilten und Rethmar sowie die ELO (Einsatzleitung Ort). Ebenfalls waren Rettungsdienst, Polizei sowie der Energieversorger vor Ort. Verletzt wurde niemand.