Photovoltaik

Hannover auf Kurs: Fortschritte im Klimaschutzprogramm 2035

Von Ökostrom bis Elektromobilität: Hannover setzt auf nachhaltige Entwicklung

HANNOVER (redu). Die Landeshauptstadt Hannover macht bedeutende Fortschritte bei der Umsetzung ihres ambitionierten „Klimaschutzprogramms Hannover 2035“. Wie aus zwei aktuellen Sachstandsberichten hervorgeht, die der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Grünflächen in seiner Sitzung am Montag, den 4. März, begutachtet hat, dokumentiert die Stadtverwaltung ein umfassendes Engagement in sämtlichen für den Klimaschutz relevanten Bereichen. Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel hebt die kooperative Arbeit mit der Stadtgesellschaft in den Vordergrund, die sich auf Felder wie die Wärme- und Mobilitätswende, Energieeffizienz und erneuerbare Energien erstreckt.

Ein zentraler Meilenstein ist die kommunale Wärmeplanung, die Hannover als erste niedersächsische Kommune beim Land eingereicht hat, sowie der signifikante Ausbau der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet. Die enercity AG ist zudem auf gutem Weg, die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung voranzutreiben, mit Plänen, den ersten Block des Kohlekraftwerks Stöcken bis Anfang 2025 abzuschalten.

In einem weiteren Schritt zur Nachhaltigkeit bezieht die Stadt ab diesem Jahr ausschließlich Ökostrom und treibt die Installation von Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden voran. Bis Ende 2023 wurden in Zusammenarbeit mit enercity 66 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2.700 Kilowattpeak installiert. Die Prüfung von weiteren 150 Liegenschaften soll bis 2025 abgeschlossen sein, mit dem Ziel, die Kapazität zur Erzeugung erneuerbarer Energie auf etwa 6.000 Kilowattpeak zu erhöhen.

Auch die Umrüstung von Signal- und Lichtanlagen im Stadtgebiet auf LED-Technik schreitet voran, wobei bereits Fördermittel von der Nationalen Klimaschutzinitiative erhalten wurden. Bis 2028 plant die Stadt, die Straßenbeleuchtung komplett auf LED umzustellen, was bereits bei 52 Prozent der Beleuchtung umgesetzt wurde.

Ein weiterer Erfolg im Bereich Klimaschutz ist die Förderung von 16,4 Millionen Euro für das Projekt „H-stromert“, das Ende 2023 abgeschlossen wurde und zur Errichtung von 1.100 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge führte, wovon 500 an städtischen Liegenschaften installiert sind. Darüber hinaus wurden Fördermittel für die Anschaffung von 169 Elektrofahrzeugen für den städtischen Fuhrpark gesichert, mit weiteren 39 Fahrzeugen, die durch ein zusätzliches Projekt teilfinanziert werden.

Trotz dieser Erfolge betont Anja Ritschel, dass auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035 noch Herausforderungen zu meistern sind. Die Bemühungen müssen aufrechterhalten und intensiviert werden, um das gesetzte Ziel zu erreichen.

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