Hochwassergrenze

Hochwasserlage im Bereich der Leine

Dauerregen lässt Pegelstände wieder steigen

HANNOVER (red/PM). Der anhaltene Dauerregen in der Region Hannover wird voraussichtlich wieder zum Anstieg der Pegelstände führen und keine Entspannung an den aufgeweichten Deichen erzeugen. Gleichzeitig könnte auch der permanent ansteigende Grundwasserspiegel wieder zu vermehrten Einsätzen der Feuerwehren führen.

Der Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz hat am Dienstag gegen 12:30 Uhr eine aktualisierte Hochwasserinformation für das Flussgebiet der Leine herausgegeben. Zudem warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Region Hannover vor Dauerregen mit wechselnder Intensität. Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 40 l/m² und 50 l/m² laut DWD erwartet.

Wetterlage und Wetterentwicklung

Heute gebietsweise Dauerregen mit Mengen zwischen 25 und 40 l/qm in 24 Stunden. Zum Teil auch am Mittwoch fortdauernd bis 50 l/qm in 48 Stunden. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen mit Mengen zwischen 60 und 80 l/qm in 48 Stunden (Quelle: DWD).

Abflusslage

Viele Hochwassermeldepegel an der Leine befinden sich nach wie vor über der höchsten Meldestufe 3. Neben Ausuferungen auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen kommt es zu großen Überschwemmungen, die auch Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können. Durch die Niederschläge ab dem heutigen Dienstag wird es im Oberlauf der Leine sowie an den Zulaufgewässern, wo die Wasserstände bereits wieder deutlich gesunken waren, zu einen erneuten Wasserstandsanstieg kommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden dort die Meldestufen 1 und 2 wieder überschritten. Betroffene Flüsse sind unter anderem die Rhume, Ilme, Innerste und Westaue. Im Unterlauf der Leine wird es ab morgen zu einem Wiederanstieg der Wasserstände kommen.

Bitte beachten Sie hierzu die regelmäßig aktualisierten Hochwasservorhersagen auf dem NLWKN Pegelportal

Die Unterwasserabgaben der Innerste- und Odertalsperren werden heute Mittag reduziert, um die Unterlieger entlasten zu können. Die Sösetalsperre hat bereits am 31.12.2023 die Abgabe reduziert. Aufgrund der angespannten Hochwasserlage und der weiterhin eingestauten Hochwasserrückhalteräume ist eine nachträgliche Anpassung der Abgaben nicht auszuschließen. Am HWRB Salzderhelden wurde am Neujahrsabend die Unterwasserabgabe reduziert, um die Unterlieger zu entlasten. Aufgrund der angespannten Hochwasserlage und der weiterhin eingestauten Hochwasserrückhalteräume ist eine nachträgliche Anpassung der Abgaben nicht auszuschließen.

Seien Sie der Erste, der diesen Beitrag teilt