Klimastreiks in über 30 Städten mit Gewerkschaften und Vereinen unter dem Motto #Aufbruchsklima

HANNOVER (red/PM). Fridays for Future Hannover hatte für den heutigen Freitag auf dem Opernplatz zu einer Laufdemo ab 12:30 Uhr aufgerufen. Laut Veranstalterin folgten bei 35 Grad fast 1.000 Teilnehmer, um bei der friedlichen Demo durch Hannover auf ihre Ziele für gemeinsame Sozial- und Klimagerechtigkeit hinzuweisen.

Dazu hatten die Veranstalter, unter anderem auch die ver.di Jugend, sich ein geeignetes Hygienekonzept überlegt. Auf dem Opernplatz hatte markierten kleine Kreuze die Standflächen und die Teilnehmer trugen fast alle die vorgeschriebenen Masken. Die Laufdemo wurde im Anschluss in kleinere Blöcke aufgeteilt, um den ganzen Zug zu entzerren. Gegen 15:15 Uhr war die Veranstaltung beendet.

Am 18. Juni 2021 gingen Fridays for Future in Hannover wieder mit vielen Klimaaktivist*innen zu einem gemeinsamen Marsch durch Hannover. © Bernd Günther / BG-PRESS.de

Unter dem Motto #Aufbruchsklima haben heute in über 30 Städten Fridays for Future Aktivist*innen in breiten lokalen Bündnissen, unter anderem mit der Gewerkschaft ver.di, protestiert. Tausende Menschen aus migrantischen Initiativen, Sportvereinen, Gewerkschaften, Kirchen und weiteren lokalen Gruppen fordern 100 Tage vor der Bundestagswahl gemeinsam Sozial- und Klimagerechtigkeit. Erstmals seit Beginn der Pandemie gibt es ab jetzt wieder wöchentliche Klimastreiks in mehreren Städten wie Berlin, Hamburg und Köln.

Am 18. Juni 2021 gingen Fridays for Future in Hannover wieder mit vielen Klimaaktivist*innen zu einem gemeinsamen Marsch durch Hannover. © Bernd Günther

„Wir haben heute gezeigt: Es herrscht Aufbruchsklima in der Gesellschaft – immer mehr Menschen stehen aktiv für unsere Zukunft ein und wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen! In den 100 Tagen vor der Wahl werden wir klarmachen, was in den 100 Tagen nach der Wahl passieren muss: sozial gerechter Klimaschutz! Spätestens ab heute sind wir wieder da. Überall, laut und vereint für Klimaschutz und Gerechtigkeit, Antirassismus und Gute Arbeit!“ fordert Ole Horn, Sprecher von Fridays for Future.

Nach zweieinhalb Jahren Klimastreiks, die aufgrund der Pandemie im März 2020 auch online stattgefunden haben, kündigt die Bewegung nun erneut wöchentliche Demonstrationen freitags auf der Straße an. Durch die Zusammenarbeit mit Arbeitnehmenden finden Sie vermehrt nachmittags statt.

„Das Klima geht uns alle etwas an! Wenn wir uns nicht sofort dem Klima zuwenden, haben wir in ein paar Jahren keine lebenswerte Erde mehr. Damit auch keine Arbeit und keine Gesellschaft – kurz um wir hätten uns ausgelöscht. Doch wir müssen alle Menschen mitnehmen und für Beschäftigte in Branchen die durch die Transformation verändert werden Alternativen schaffen.“ – Joshua Kensy, ver.di Jugend

Unter Corona-Auflagen fanden vielfältige Aktionsformen statt wie Kundgebungen, Laufdemos oder Fahrraddemos.

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