Motorradstaffeln der Johanniter gehen in die Winterpause
HANNOVER (PM). Die Saison der Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen u. a. auf den Autobahnen mit dem Schwerpunkt der Stauhilfe ist beendet. In diesem Jahr sind die Einsatzzeiten und Einsatzzahlen im Vergleich zum vergangenen Jahre deutlich gestiegen. Die Steigerung ist auf den im vergangenen Jahr coronabedingt verkürzten Einsatzzeitraum zurückzuführen. Zudem sind in diesem Jahr Fahrer der Motorradstaffeln während der Flutkatastrophe in Ahrweiler eingesetzt worden.
Die 68 Helfer der sieben Staffeln aus den Verbänden Ahlhorn, Aller-Leine, Bremen-Verden, Hildesheim, Northeim, Salzgitter und Hannover-Wasserturm haben 1.195 Mal Autofahrern in prekärer Lage geholfen, sind insgesamt 122.162 Kilometer gefahren und haben 3.804 Stunden ehrenamtlich geleistet. „Hinter uns liegt eine lange Saison“, sagt Thorsten Renken, Landesfachberater der Motorradstaffeln. „Nach einem Jahr durch Corona eingeschränkte Einsatzzeiten konnten wir in diesem Jahr wieder unsere gesamte Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen“, sagt Renken.
Zu den besonderen Einsätzen zählte in diesem Jahr der im Rahmen der Fluthilfe in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Kradfahrenden begleiteten die Johanniter-Einsatzzüge, die bis zu 60 Fahrzeuge umfassten, während ihrer Anfahrt in das Überschwemmungsgebiet in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sie sorgten für freie Kreuzungsbereiche und die Absicherung auf allen Straßen und Wegen. Im Zielgebiet unterstützten sie zudem die Einheiten im Bereich der Erkundung und im Meldewesen. Jetzt gehen die 68 Helfer der sieben Motorradstaffeln in die Winterpause um pünktlich zum Beginn der Osterferien 2022 wieder einsatzfähig zu sein.
Einsatzzahlen im vergangenen Jahr 2020: 91.936 gefahrene Kilometer, 2.873 ehrenamtlich geleistete Stunden und 746 Hilfeleistungen.