Blaulicht

Polizei stoppt Straftaten bei Großeinsatz in Hannover

Mehrere Festnahmen, Waffenfunde und Ermittlungen nach nächtlichem Einsatz.

HANNOVER (redu) Bei einem Schwerpunkteinsatz in der Nacht vom 20. auf den 21. September 2025 kontrollierten Einsatzkräfte der Polizei Hannover intensiv in der Innenstadt. Beteiligt waren Kräfte des Polizeikommissariats Hannover-Mitte, der Polizeistation Raschplatz, der Polizeiinspektion Besondere Dienste, der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover.

Gegen 23:40 Uhr beobachteten Zivilkräfte in der Schillerstraße zwei Männer, die die Scheibe eines Autos einschlugen. Ein 35-Jähriger griff bei der Kontrolle nach Pfefferspray, wurde überwältigt und festgenommen. Bei ihm fanden die Beamten ein Signalstörgerät („Jammer“). Sein 31-jähriger Komplize versuchte zu fliehen, konnte aber gestellt werden. Beide Männer kamen in Untersuchungshaft.

In der Reitwallstraße überprüfte die Polizei gegen 00:40 Uhr einen 28-jährigen Autofahrer. Er zeigte einen gefälschten Führerschein vor. Gegen ihn laufen Verfahren wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Eine 16-jährige Beifahrerin gab später an, von ihm vergewaltigt worden zu sein. Der Mann konnte nach seiner Entlassung nicht mehr angetroffen werden, die Fahndung läuft.

Am Kröpcke griff ein 24-Jähriger gegen 01:45 Uhr einen anderen Mann mit einem Thermobecher an. Der Verletzte wurde vor Ort behandelt. Der alkoholisierte Täter (2,99 Promille) leistete Widerstand und kam in Gewahrsam.

Gegen 03:35 Uhr schlugen mehrere Angreifer einen Mann am Westausgang des Hauptbahnhofs nieder. Zwei Tatverdächtige (21, 23) wurden festgenommen, ein dritter flüchtete. Im Auto eines Beschuldigten fanden die Beamten eine Gaspistole und ein Einhandmesser.

Insgesamt stellte die Polizei in der Nacht Drogen, mutmaßliches Dealgeld sowie mehrere Waffen sicher. 70 Identitätsfeststellungen, 37 Personenkontrollen, eine Fahrzeugdurchsuchung und fünf Platzverweise wurden verzeichnet. Drei Personen kamen in Polizeigewahrsam. Die Ermittler leiteten 19 Straf- und 15 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

„Die Polizei Hannover setzt mit ihren Schwerpunktaktionen ein klares Signal: Kriminelle und Unruhestifter haben in der Innenstadt keinen Platz“, erklärte Kriminalhauptkommissar Philipp Schappert, Leiter der Polizeistation Raschplatz.

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