Punktreff „Kopi“ zieht an neuen Standort
Jugend- und Subkulturprojekt „Kopi“ bleibt fester Teil der Stadt.
HANNOVER (redu) – Der Punktreff Kopernikus („Kopi“) zieht um: Nach langer Suche hat die Stadt Hannover einen neuen Standort gefunden. Die Einrichtung bleibt damit als wichtiger Treffpunkt für Jugendhilfe, Subkultur und kreative Projekte erhalten.
Am Freitag (10. Oktober) haben Oberbürgermeister Belit Onay und Vertreter*innen des Lutherkirchentreff e. V. den neuen Standort des Punktreffs Kopernikus vorgestellt. Nach Jahren der Unsicherheit und intensiver Standortsuche steht nun fest: Die „Kopi“ zieht an die Adresse Am Großen Garten 62, direkt neben das ehemalige Musiktheater Bad.
Der neue Standort ist deutlich größer als der bisherige und verfügt über ein vielseitig nutzbares Außengelände. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten für Veranstaltungen, Workshops und Begegnungen. Nach Angaben der Stadt wurden über 30 Alternativen geprüft, bevor die Entscheidung fiel. Das verdeutlicht die Bedeutung des Projekts und das Engagement der Landeshauptstadt für den Erhalt des Jugendtreffs.
„Das Kopi ist ein fester Bestandteil der hannoverschen Jugend- und Subkultur. Dass wir nun gemeinsam eine Lösung gefunden haben, ist ein starkes Signal an junge Menschen in unserer Stadt: Eure Orte sind uns wichtig“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay bei der Präsentation.
Seit seiner Gründung im Jahr 1996, als Reaktion auf die sogenannten „Chaostage“, hat sich die „Kopi“ zu einer zentralen Anlaufstelle für junge Menschen entwickelt. Sie bietet Schutzraum, Unterstützung und kreative Freiräume. Der Lutherkirchentreff e. V. betreibt die Einrichtung seit 2002 als anerkannten freien Träger der Jugendhilfe. Das Angebot reicht von Musik- und Kreativworkshops über kostenlose Frühstücke bis hin zu Beratung und Hilfe bei Behördenangelegenheiten, Jobsuche oder Wohnungsnot.
Familien- und Jugenddezernentin Susanne Blasberg-Bense betonte die Chancen des neuen Standorts: „Der neue Standort wird mit seinen größeren Räumen und dem Außengelände viele neue Möglichkeiten für die ,Kopi‘ eröffnen. Gleichzeitig bleibt der Geist des Projekts als Ort der Solidarität, der Selbstorganisation und der kulturellen Vielfalt bestehen.“
Mit dem Umzug bleibt die „Kopi“ nicht nur räumlich, sondern auch ideell erhalten – als offener Treffpunkt und als wichtiger Bestandteil der hannoverschen Jugend- und Kulturszene. Der Standortwechsel wurde notwendig, weil die Deutsche Bahn das bisherige Gelände an der Kopernikusstraße zurückbauen und künftig für eigene Projekte nutzen wird.