Rathaushalle in Hannover wegen Putzschäden vorübergehend gesperrt
Sicherheit geht vor: Netz unter der Kuppel geplant
HANNOVER (redu). Aufgrund von herabfallenden Putzteilchen aus der Gewölbedecke ist die Rathaushalle in Hannover ab dem 12. Juni vorübergehend gesperrt. Besucher können den Gang um die Halle weiterhin nutzen, während die Stadtverwaltung Sicherheitsmaßnahmen plant.
Aufmerksamen Besucherinnen der Rathaushalle Hannover fiel es schon seit zwei Wochen auf: Stadtmodelle wurden umgestellt und Flatterband sperrte einen Bereich ab. Der Grund sind herabfallende Putzteilchen aus der Gewölbedecke. Um die Sicherheit der Besucherinnen zu gewährleisten, wurde die Rathaushalle ab dem 12. Juni gesperrt. Der umliegende Gang bleibt jedoch zugänglich.
„Sicherheit hat Vorrang. Es ist bedauerlich, dass das Herzstück des Neuen Rathauses nicht zugänglich ist, aber wir wollen Unfälle vermeiden“, erklärte Oberbürgermeister Belit Onay.
Die herabgefallenen Teilchen sind etwa einen halben Zentimeter groß. Ein externer Gutachter konnte weitere Schäden und Gefährdungen durch größere Teilchen nicht ausschließen. Eine umfassende Begutachtung wird folgen, sobald ein Gerüst aufgebaut ist.
„Ein Netz wird unter der Kuppel gespannt, um herabfallende Teilchen aufzufangen und weitere Schäden zu vermeiden. Nach der Installation des Netzes kann die Rathaushalle wieder geöffnet werden“, sagte Onay.
Das Netz ist eine temporäre Lösung, die Zeit für eine langfristige Sanierungsplanung schafft. Die Kuppel des Rathauses ist bis zum Schlussstein 35 Meter hoch, die Halle selbst 30 Meter lang und 20 Meter breit. Die Beschaffung des Netzes und Gerüsts wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Für die Bruchmeisterverpflichtung am 28. Juni und andere Veranstaltungen werden derzeit alternative Orte geprüft, um eine angemessene Durchführung sicherzustellen.