Unbekannte Täter sprengen Geldautomaten in Gehrden

GEHRDEN (red). Mindestens zwei Täter haben in den frühen Morgenstunden des Donnerstag gegen 2:45 Uhr in der Dammstraße in Gehrden (Region Hannover) einen Geldautomaten der Commerzbank gesprengt. Der Sachschaden wird auf mehrere hundertausend Euro geschätzt.

(ots). Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover hörten Zeugen gegen 02:45 Uhr bis 02:50 Uhr zwei kurz aufeinanderfolgende Detonationen aus einer Bankfiliale in der Dammstraße in Gehrden. Kurz darauf sahen sie, dass ein Fenster der Filiale stark beschädigt war, und riefen die Polizei. Vom Tatort flüchteten mindestens zwei maskierte und dunkel gekleidete Männer mit einem schwarzen VW Golf. Die Bewohner des gemischten Wohn- und Gewerbeobjektes blieben unverletzt.

Im Vorraum der Bank fand die Polizei einen erheblich beschädigten Geldausgabeautomaten. Ob die Täter Beute erlangen konnten, war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei untersuchte den Tatort noch in der Nacht nach Spuren, im Laufe des Donnerstags besichtigten auch die Brandermittler den Schadensort. Demnach erlangten die Täter Geld aus dem Automaten, in dem sie ihn aufsprengten. Durch die Detonationen entstand ein erheblicher Sachschaden, der auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt wird. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren, Zeugen werden vernommen, Spuren ausgewertet und etwaige Tatzusammenhänge zu vergangenen Sprengungen von Geldausgabeautomaten überprüft.

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen oder den Tätern geben können, werden gebeten sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden.

 

Am 5. Dezember 2016 gab es schon einmal einen ähnlichen Zwischenfall mit der Sprengung des Geldautomaten in der gleichen Filiale zur gleichen Uhrzeit. Damals entstand laut Polizeischätzung ein Schaden von ca. 90.000 Euro. Die Täter hatten offensichtlich Gas in den Automaten geleitet und dieses zur Explosion gebracht.

Die Fensterfront der Filiale der Commerzbank wurde durch die Wucht der Explosion nach Außen gedrückt © Bernd Günther / BG-PRESS.de

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