Evakuierung Upadte

UPDATE: Evakuierung wegen Bombenfundverdachts in Hannover an der MHH

Großräumige Evakuierung in Kleefeld und Groß-Buchholz: 9.000 Menschen betroffen

HANNOVER (redu). Am Samstag, den 30. November 2024, startet in Hannover eine umfangreiche Evakuierungsmaßnahme. Grund sind Kampfmittelverdachtspunkte auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Groß-Buchholz. Etwa 9.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.

In Hannover laufen die Vorbereitungen für eine großangelegte Evakuierung. Nach der Identifizierung mehrerer Verdachtspunkte auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Groß-Buchholz wird ein Sicherheitsbereich mit einem Radius von 1.000 Metern eingerichtet. Die Maßnahme betrifft etwa 9.000 Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Kleefeld und Groß-Buchholz.

Die Evakuierung beginnt am Samstag, den 30. November 2024, um 08:00 Uhr. Bis dahin müssen alle betroffenen Personen den Bereich verlassen haben. Für die Medizinische Hochschule Hannover gelten besondere Sicherheitsregelungen, sodass der Betrieb stark reduziert wird.

Betreuungsstelle und Transportangebote

Für die evakuierten Bürgerinnen und Bürger wird ab 08:00 Uhr eine Betreuungsstelle in der Integrierten Gesamtschule Roderbruch (IGS) in der Rotekreuzstraße 23 bereitgestellt. Dort können Betroffene vorübergehend unterkommen. Kostenfreie Busse pendeln regelmäßig zwischen mehreren Haltestellen im Evakuierungsgebiet und der Betreuungsstelle. Zu den angefahrenen Haltestellen gehören:

  • Schaperplatz
  • Lathusenstraße
  • Heidjerhof
  • Misburger Straße
  • Heidering
  • Endpunkt: IGS Roderbruch

Reguläre Bus- und Stadtbahnverbindungen bleiben zunächst verfügbar, werden jedoch mit Beginn einer möglichen Kampfmittelentschärfung eingestellt. Der S-Bahnhof Karl-Wiechert-Allee bleibt uneingeschränkt in Betrieb.

Hinweise für Betroffene

Die Behörden empfehlen, dringend benötigte Gegenstände wie Medikamente, Säuglingsnahrung und angemessene Kleidung mitzunehmen. Besonders Gehbehinderte können unter der Telefonnummer 19222 einen Krankentransport anfordern.

Eine mehrsprachige Information wird am 23. November 2024 per Postwurfsendung an alle Haushalte im betroffenen Gebiet verteilt.

Evakuierungsbereich 30.11.2024 © Landeshauptstadt Hannover

Informationsangebote

Für Fragen wurde ein Bürgertelefon unter 0800 7 31 31 31 eingerichtet. Dieses ist von Montag, 25. November, bis Freitag, 29. November, jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr erreichbar und am Evakuierungstag selbst bis zum Einsatzende verfügbar.

Die MHH stellt betroffenen Patienten und Angehörigen eine spezielle Hotline unter +49 511 532-5300 zur Verfügung. Diese ist von Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 15:30 Uhr sowie freitags von 08:00 bis 14:00 Uhr erreichbar. Zudem sind aktuelle Hinweise und Informationen auf der Website der MHH abrufbar.

Kommunikation und aktuelle Updates

Details zum Evakuierungsbereich und den Maßnahmen werden laufend auf den Webseiten der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de) und der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de) veröffentlicht. Zusätzlich informiert die Feuerwehr über die sozialen Medienkanäle Threads (#hannbombe) und einen speziellen WhatsApp-Kanal.

Ablauf der Maßnahme

Die eigentlichen Sondierungs- und Kampfmittelbeseitigungsarbeiten können erst nach der erfolgreichen Evakuierung beginnen. Nach ersten Schätzungen dürfen die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner voraussichtlich erst in den Abendstunden in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Behörden appellieren an die Bewohnerinnen und Bewohner, auch Nachbarn über die Maßnahmen zu informieren und die Anweisungen der Einsatzkräfte genau zu befolgen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

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