Warnstreik am 25.02. in Hannover: Keine Busse, Bahnen, Kitas und Bürgerämter

Ver.di-Streik führt zu massiven Einschränkungen im öffentlichen Leben.

HANNOVER (redu). Am Dienstag, 25. Februar 2025, kommt es in Hannover zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Gewerkschaft ver.di ruft erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Neben den städtischen Kitas, Bürgerämtern und Bädern wird auch der gesamte Bus- und Bahnverkehr der ÜSTRA bestreikt.

Stillstand im Nahverkehr

Von Betriebsbeginn um etwa 3 Uhr bis zum Betriebsschluss fahren in Hannover keine Stadtbahnen und Busse der ÜSTRA. Der Streik betrifft sämtliche Stadtbahnlinien (1–13, 17) sowie zahlreiche Buslinien im Stadtgebiet und Umland.

Die ÜSTRA empfiehlt, auf alternative Verkehrsmittel auszuweichen. Nicht betroffen vom Streik sind die S-Bahn und Regionalbahnen. Auch das On-Demand-Angebot „sprinti“ steht weiterhin zur Verfügung, allerdings kann es in einzelnen Kommunen zu Einschränkungen kommen. Das Fahrradverleihsystem „sprintRad“ bleibt nutzbar.

Die von regiobus betriebenen Linien verkehren regulär. Eine Ausnahme bilden 182 Fahrten, die durch den Subunternehmer ÜSTRA Reisen durchgeführt werden – diese entfallen. Insgesamt sind dies nur etwa 3,5 % der täglichen Fahrten im regiobus-Netz.

Einschränkungen in städtischen Einrichtungen

Neben dem öffentlichen Nahverkehr sind auch zahlreiche städtische Einrichtungen vom Streik betroffen.

  • Kitas und Betreuung: Alle städtischen Kindertagesstätten bleiben am Streiktag geschlossen. Aufgrund eines hohen Krankenstandes ist keine Notbetreuung möglich. Auch das Familienservicebüro in der Joachimstraße bleibt geschlossen. Eltern und Erziehungsberechtigte werden von den Kitas über die Situation informiert.
  • Bürgerämter: Die Stadtverwaltung rechnet mit weitreichenden Schließungen der Bürgerämter und anderer Einrichtungen des Fachbereichs Öffentliche Ordnung. Es ist mit langen Wartezeiten und eingeschränkter Erreichbarkeit zu rechnen.
  • Städtische Bäder: Das Stadionbad, das Stöckener Bad und das Misburger Bad bleiben ganztägig geschlossen.

Hintergrund des Streiks

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten im öffentlichen Dienst erneut zum Streik auf, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen auszuüben. Ziel ist es, bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung für die Beschäftigten durchzusetzen.

Für viele Bürgerinnen und Bürger Hannovers bedeutet der Streik erhebliche Einschränkungen – sowohl im Alltag als auch bei der Nutzung öffentlicher Dienstleistungen.

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