Döhren: 25.000 Euro ergaunert – erneuter Betrug durch falsche Polizeibeamte
HANNOVER (ots). Ein 87-Jähriger aus Döhren hat am Montag, 28.06.2021, einen Anruf von Betrügern erhalten. Diese gaben sich als Polizeibeamte aus und bekamen von dem Senior 25.000 Euro. Die Polizei sucht nun nach Zeugen der Tat.
Der 87-Jährige erhielt den Anruf am Montagmittag gegen 12:45 Uhr. Am anderen Ende der Leitung waren zwei Männer und eine Dame. Diese gaben sich als Polizeibeamte aus und gaukelten dem Angerufenen vor, einer Diebesbande auf der Spur zu sein. Diese Bande hätte es auf das Geld des 87-Jährigen abgesehen. Er solle daher vorsichtshalber 25.000 Euro an die vermeintlichen Polizisten übergeben. Nachdem der Betrogene die genannte Summe von der Bank abgehoben hatte, deponierte er das Geld gegen 16:30 Uhr an seinem Pkw, welchen er auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Landwehrstraße im Stadtteil Döhren geparkt hatte. Nach einem kurzen Einkauf im Supermarkt begab er sich zurück zu seinem Auto. Das in einem Umschlag verpackte Geld war nicht mehr da.
Im Nachhinein zweifelte der 87-Jährige an der Richtigkeit der Situation und kontaktierte die richtige Polizei.
Der Zentrale Kriminaldienst Hannover ermittelt nun wegen des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs gegen drei unbekannte Personen. Zeugen, die den Vorfall auf dem Parkplatz beobachtet haben oder sonstige Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden.
Sollten Sie von vermeintlichen Polizeibeamten angerufen werden, gelten folgende Hinweise:
- Lassen sie sich von solchen Anrufen nicht beunruhigen
- Gehen sie nicht auf die Forderungen der Anrufenden ein, Bargeld oder Wertgegenstände auszuhändigen
- Detaillierte Nachfragen zu Vermögen und Wertgegenständen werden durch die tatsächliche Polizei nie am Telefon getätigt
- Hat es einen solchen oder ähnlichen Anruf gegeben, wählen sie selbst die 110 und lassen sich durch die Kolleginnen und Kollegen am Notruf beraten bzw. über den Notruf das Erscheinen einer Polizeistreife veranlassen
Weitere Verhaltenshinweise bei Trickanrufen und anderen Betrugsmaschen finden sie unter