Zugverkehr im Norden Deutschland weiter eingestellt – Erkundungsfahrten laufen

BERLIN (PM/red). Die Deutsche Bahn setzt zurzeit auf ihren Strecken Erkundungsfahrten ein, um Schäden und Blockierungen nach der Orkannacht festzustellen.

07:00 Uhr | Erkundungsfahrten laufen – 2.000 Mitarbeitende für Aufräum- und Reparaturarbeiten im Dauereinsatz

Der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in den nördlichen Landesteilen NRWs ist auch am Morgen durch den Orkansturm „Zeynep“ weiter massiv eingeschränkt. Züge des Fernverkehrs fahren in den betroffenen Regionen nicht. Das gilt für Verbindungen nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin sowie zwischen Berlin und Halle(Saale)/Leipzig.

Auch der Regionalverkehr fällt noch flächendeckend aus. Vor der Wiederaufnahme der Verkehre im Fern- und Regionalverkehr sind zunächst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich. Mit abflauendem Sturm sind rund 2.000 Einsatzkräfte der DB im Dauereinsatz, um Strecken zu erkunden und Reparaturen durchzuführen. Ein Überblick über den Zustand der Strecken ist aber erst mit Tageslicht möglich. Dann setzt die DB für ein Lagebild auch Hubschrauber ein. Die DB arbeitet mit Hochdruck daran, Strecken freizuräumen und den Verkehr Stück für Stück wieder aufzunehmen.

Die DB bittet ihre Fahrgäste, wenn möglich auf Reisen in den besonders betroffenen Regionen vorerst zu verzichten. Reisende sollten sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung auf bahn.de, im DB Navigator oder bei der kostenlosen Sonderhotline unter 08000 99 66 33 informieren.

Dank der erweiterten Kulanzregel können alle Reisenden, die ihre für den Zeitraum vom 17. bis 20. Februar 2022 geplante Reise aufgrund des aktuellen Sturmtiefs verschieben möchten, ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich 27. Februar entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Auch Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Alle Infos zu den Sonderkulanzen gibt es unter bahn.de/sonderkulanz.

Zudem gelten bei Verspätung oder Zugausfall die allgemeinen Fahrgastrechte. Alle weiteren Informationen dazu unter bahn.de/fahrgastrechte.

11:45 Uhr | Erkundungsfahrten und Helikopter-Flüge dauern an

Die Sturmperiode, die in den letzten Tagen über Deutschland gefegt ist, hat bislang Schäden im Eisenbahnnetz auf einer Länge von mehr als 1.000 Kilometer angerichtet. Noch sind nicht alle Strecken untersucht. Erkundungsfahrten und Flüge mit dem Helikopter heute Morgen haben massive Schäden an Gleisen, Oberleitungen und Bahnübergängen gezeigt. Die nach wie vor extremen Wetterbedingungen und der starke Wind erschweren die Aufräumarbeiten.

Der Zugverkehr ist weiterhin massiv beeinträchtigt. Im Norden Deutschlands und in weiten Teilen NRWs können keine Fernverkehrszüge fahren. Die Züge nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin fallen voraussichtlich mindestens den Tag über aus. Auch zwischen Berlin und Halle/Leipzig können derzeit noch keine Züge verkehren. Der Verkehr von und nach Hamburg ist ebenfalls unterbrochen. Die DB bittet die Fahrgäste, weiterhin Reisen in den besonders betroffenen Gebieten zu verschieben. Reisende werden gebeten, sich über die aktuelle Lage in den Auskunftsmedien zu informieren.

Auch im Regionalverkehr kommt es in den betroffenen Landesteilen weiter zu flächendeckenden Zugausfällen. Wo immer möglich, wird der Zugverkehr Stück für Stück wieder aufgenommen. Rund 2.000 Einsatzkräfte der Bahn sind mit schwerem Gerät im Dauereinsatz, um die Strecken von umgestürzten Bäumen freizuschneiden, Oberleitungen zu reparieren und Oberleitungsmaste wieder aufzurichten.

Anmerkung der Redaktion: Wir werden zeitnah über weitere Informationen im Zusammenhang mit den Einschränkungen durch den nahenden Orkan berichten.

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