Kampfmittelverdacht in Hannovers Stadtteil Burg
HANNOVER (PM). Auf einem Baufeld an der Kreuzung Gretelriede, Ecke Innersteweg im Hannoverschen Stadtteil Burg finden derzeit umfangreiche kampfmitteltechnische Sondierungen statt. Dabei wurde ein möglicher Verdachtspunkt lokalisiert, bei dem es sich um einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte.
Des Weiteren dauert aktuell noch die Sondierung weiterer Bombenverdachtspunkte in unmittelbarer Nähe an. Zurzeit besteht keine Gefahr für die Anwohner*innen.
Der Kampfmittelverdachtspunkt befindet sich auf einem Baugrundstück an der Kreuzung Gretelriede, Ecke Innersteweg. Im Zuge bauvorbereitender Maßnahmen erfolgen derzeit großflächige technische Sondierungen, bei denen der Kampfmittelverdachtspunkt lokalisiert wurde.
Um den Verdachtspunkt weiter untersuchen zu können, ist eine Freilegung des möglichen Bombenblindgängers erforderlich. Diese Freilegung ist zwingend mit einer Evakuierungsmaßnahme unter Einhaltung eines Sicherheitsradius von 1.000 Meter verbunden. Anteilig betroffen von diesem Sicherheitsradius sind auf Basis der derzeitigen Erkenntnisse rund 6.500 Einwohner*innen in den Stadtteilen Ledeburg, Leinhausen, Burg und Hainholz.
Als Termin für die weiteren Untersuchungen und eine eventuelle Kampfmittelbeseitigung sowie die damit verbundene Evakuierung des Sicherheitsbereichs wurde vom KBD und der Landeshauptstadt Hannover als zuständige Gefahrenabwehrbehörde Donnerstag, der 31.03.2022, festgelegt.
Die von der Evakuierung betroffenen Personen werden gebeten, den Sicherheitsbereich am Donnerstag, 31.03.2022, um 15:00 Uhr zu verlassen und auch ihre Nachbar*innen über die Evakuierung zu informieren.
Betreuungsstellen (geöffnet am 31.03.2022 ab 15:00 Uhr)
Für Einwohner*innen, die keine andere Aufenthaltsmöglichkeit haben, steht am 31.03.2022 ab 15:00 Uhr eine Betreuungsstelle zur Verfügung:
Betreuungsstelle | Adresse |
Gymnasium Goetheschule (Sporthalle) | Franziusweg 43 30167 Hannover (Zugang über Haltenhofstraße) |
Personentransport in die Betreuungsstellen
Für den Personentransport in die Betreuungsstelle „Gymnasium Goetheschule Sporthalle“ stehen kostenlos Busse der ÜSTRA bereit. Diese fahren den betroffenen Bereich regelmäßig ab und fahren folgende Haltepunkte an:
- Harzburger Platz, Kreuzung Vinnhorster Weg
- Gretelriede, Kreuzung Vinnhorster Weg
- Am Fuhrenkampe
- Bahnhof H.-Ledeburg
- Verdener Platz
- Heusingerstraße
- Betreuungsstelle „Gymnasium Goetheschule – Sporthalle“
Krankentransport für gehbehinderte Personen
Gehbehinderte Personen können unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport 03.07.2006 anfordern. Notwendige Transporte sollen möglichst frühzeitig vor dem 31.03.2022 angemeldet werden, damit die Feuerwehr die erforderliche Anzahl von Transportfahrzeugen bereitstellen kann.
Servicetelefon für Bürger*innen
Für Fragen aus der Bevölkerung steht ein Servicetelefon unter der Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 zu den folgenden Zeiten zur Verfügung.
- Montag, 28.03.2022: von 10:00 bis 15:00 Uhr
- Mittwoch, 30.03.2022: von 10:00 bis 15:00 Uhr
- Donnerstag, 31.03.2022: von 10:00 bis 15:00 Uhr von 08:00 Uhr bis Abschluss aller Maßnahmen
Weitere Informationen und Hinweise
Die erforderliche Gefahrenbeseitigung kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Die betroffenen Einwohner*innen können voraussichtlich erst in den Abendstunden in ihre Wohnung zurückkehren und werden daher gebeten, alle unbedingt für sie notwendige Dinge, wie z.B.: Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung mitzunehmen. Einwohner*innen sollen gegebenenfalls Verwandte und Freunde über ihre Abwesenheit informieren.
Hinweis für aktuell mit dem Corona-Virus infizierte oder in häuslicher Quarantäne befindliche Personen
Sofern Personen von der Evakuierungsmaßnahme betroffen sind, welche aktuell mit dem Corona-Virus infiziert sind oder sich in häuslicher Quarantäne befinden, sollen diese zu den genannten Zeiten Kontakt zum Servicetelefon für Bürger*innen unter Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 aufnehmen. Die Quarantäne steht der Evakuierung grundsätzlich nicht entgegen. Für den Zeitraum der Evakuierung stehen gesonderte Betreuungsstellen zur Verfügung.
Aktuelle Informationen
Über die weiteren Untersuchungen der Verdachtspunkte und die damit verbundene Evakuierung werden alle im Sicherheitsbereich betroffenen Haushalte am Samstag (26.03.2022) mit mehrsprachigen Informationsblättern informiert. Aktuelle Bevölkerungsinformationen werden außerdem über die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de ) – sowie der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de) veröffentlicht.
In den Sozialen Medien informiert die Landeshauptstadt über das Twitter-Profil @Feuerwehr_H mit #hannbombe sowie auf der Facebookseite Facebook.com/lhhannover. Die Bevölkerung wird zusätzlich über die Warn-Apps KATWARN und NINA informiert. Darüber hinaus steht das Servicetelefon für Bürger*innen der Landeshauptstadt für Anfragen aus der Bevölkerung zu den angegebenen Zeiten zur Verfügung.