Verleihung des Niedersächsischen Staatspreises 2022 an Eske Nannen und Otto Waalkes
HANNOVER (mm/PM). Mit dem Niedersächsischen Staatspreis werden seit 1978 Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich durch ihr herausragendes Wirken in den Bereichen Kultur, Frauen, Soziales, Wissenschaft, Umwelt oder Wirtschaft um das Land verdient gemacht haben.
Der Preis ist mit 35.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten verliehen. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch die ehrenamtlich tätige Jury. Prominente Preisträger waren unter anderem die späteren Nobelpreisträger Manfred Eigen, Erwin Neher und Stefan Hell, der Journalist Stefan Aust oder auch die Künstler Thomas Quasthoff, Ulrich Tukur, Igor Levit und die Scorpions.
Auszüge aus den Jury-Begründungen:
„Eske Nannen hat vor fast 40 Jahren in Emden eine Malschule auf den Weg gebracht, die heute zu den größten in Niedersachsen zählt. Gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann begründete sie zur selben Zeit die Stiftung Henri Nannen, jetzt Stiftung Eske und Henri Nannen und Schenkung Otto van de Loo, und schuf damit die Grundlage der heutigen Kunsthalle Emden“, schreibt die Jury in ihrer Begründung. „Als langjährige Geschäftsführerin der Stiftung hat sie sich außerordentliche Verdienste bei der materiellen Sicherung der Kunsthalle und ihres Auf- und Ausbaus erworben. Heute hat Eske Nannen den Vorsitz im Aufsichtsrat der Kunsthalle und gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der niedersächsischen Kulturszene.“
Zu Otto Waalkes schreibt die Jury: „Otto Waalkes ist seit mehr als einem halben Jahrhundert einer der bekanntesten deutschen Humoristen. Er war und ist als Komiker, Musiker, Schauspieler, Regisseur, Synchronsprecher und Comiczeichner gleichermaßen erfolgreich. Geboren und aufgewachsen in Emden, ist er immer wieder in besonderer Weise in der Öffentlichkeit als Ostfriese aufgetreten und wahrgenommen worden. Er ist damit im gesamten deutschsprachigen Raum zu einem Botschafter seiner Heimat Ostfriesland und Niedersachsens geworden.“
Juryvorsitzender ist der frühere Niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider.