Kampfmittelfund in Hannover-Brink Hafen
HANNOVER (PM). Auf einem Industriegelände am Kabelkamp im Stadtteil Brink Hafen wurde gestern Nachmittag bei Bauarbeiten eine Artillerie-Granate amerikanischer Herkunft aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Die Granate muss heute Abend vor Ort gesprengt werden. Dafür muss am späten Nachmittag ein Radius von 500 m um den Fundort geräumt werden.
Zurzeit werden die Vorbereitungen für die erforderliche Sprengung getroffen. Ein Kartenausschnitt mit dem erforderlichen Evakuierungsradius sowie eine detaillierte Liste der betroffenen Straßen zur Information der Bevölkerung sind dieser Pressemeldung beigefügt.
Der Bereich innerhalb des Evakuierungsradius muss geräumt werden. Es sind überwiegend Kleingärten und ein Industriegebiet betroffen, jedoch müssen auch etwa 410 Anwohner*innen ihre Wohnungen bzw. Häuser verlassen. Alle im Räumungsbereich anwesenden Personen werden gebeten, um 17.30 Uhr das Gebiet zu verlassen und auch ihre Nachbar*innen über das Erfordernis zu informieren. Eine Sammelstelle wird in der Herschelschule (Großer Kolonnenweg 37, 30179 Hannover) eingerichtet. Diese ist ab 17.30 Uhr geöffnet.
Der Mittellandkanal wird kurz vor Beginn der Sprengarbeiten gesperrt.
Für Fragen aus der Bevölkerung steht ab 10:00 Uhr ein Servicetelefon für Bürger*innen unter der Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 zur Verfügung.
Gehbehinderte Personen können unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport anfordern.
Für einen ggf. erforderlichen Transport der Anwohner*innen in die Sammelstelle stehen kostenlos Transportmöglichkeiten der Feuerwehr Hannover zur Verfügung. Diese fahren den betroffenen Bereich regelmäßig ab und stehen an der Straßenkreuzung Im Orthfelde/Jasminweg bereit.
Personen, die aktuell mit dem Corona-Virus infiziert sind oder sich in häuslicher Quarantäne befinden und im Räumungsgebiet wohnen, sollen zu den oben genannten Zeiten Kontakt zum Servicetelefon für Bürger*innen unter der Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 aufnehmen. Die Quarantäne schließt die Evakuierung grundsätzlich nicht aus. Für den Zeitraum der Evakuierung stehen gesonderte Betreuungsstellen zur Verfügung.
Die erforderliche Sprengung kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen.
Die betroffenen Einwohner*innen können voraussichtlich erst in den späten Abendstunden in ihre Wohnung zurückkehren und werden daher gebeten, alle unbedingt für sie notwendige Dinge, wie z.B.: Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung mitzunehmen.
Aktuelle Informationen erhalten Sie über Rundfunkdurchsagen und die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de ) – sowie der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de).
In den Sozialen Medien informiert die Landeshauptstadt über das Twitter-Profil @Feuerwehr_H mit #hannbombe sowie auf der Facebookseite Facebook.com/lhhannover. Die betroffene Bevölkerung im Sicherheitsbereich wird in Kürze zusätzlich über die Warn-Apps KATWARN und NINA informiert.