Die Wedemärkerin Kimberly Wehr stellt ihren Debütroman vor
WEDEMARK (bg). Während die junge Autorin in ihrem Berufsalltag beim Deutschen Roten Kreuz Leben rettet und anderen in Notlagen hilft, hat sie sich in ihrer Freizeit ganz und gar dem Schreiben von Romanen verschrieben. Ihr Debütroman „Sag meinen Namen“ ist so emotional und gefühlvoll geschrieben, dass wir die Wedemärkerin gerne einmal vorstellen möchten.
Früher war es vorwiegend Spannung, heute tiefgehende Gefühle, die Kimberly Wehr in ihrer Leserschaft bewirken möchte. Schon als Kind schrieb die Wedemärkerin Geschichten, zu Beginn der weiterführenden Schule entstanden die ersten Seiten ihres ersten Buchprojekts. „Ich schöpfe Inspiration aus meiner Welt, aus Gesprächen, Orten und noch so unscheinbaren Situationen. Bei meinem ersten Projekt war es eine Busfahrt zur Schule. Es war so neblig, dass man nur ein paar Meter weit sehen konnte. So entstand die Idee zu dem Kinderbuch ‚Die Nebelwiese‘.“, erläutert Kimberly Wehr.
Einige Anläufe und verworfene Projekte hat es gebraucht, bis Kimberly Wehr mit achtzehn Jahren die Recherche für einen Young Adult Entwicklungsroman anfing. Fast vier Jahre später veröffentlichte sie im Dezember 2022 ihr Debüt unter dem Titel „Sag meinen Namen“.
Während sie nebenberuflich nicht nur als Autorin, sondern auch als Illustratorin und Korrektorin tätig ist, arbeitet sie hauptberuflich als Rettungssanitäterin in der Region Hannover. Der Umgang mit den verschiedensten Menschen ist ihr auch beim Schreiben von Nutzen. „Man lernt ganz unterschiedliche Charaktere und bewegende Lebensgeschichten kennen. Außerdem gibt es immer wieder Berührungspunkte mit psychischen Erkrankungen“, erklärt Kimberly Wehr. Darum geht es nämlich auch in ihrem Debütroman. Die Protagonistin aus „Sag meinen Namen“ leidet seit ihrer Kindheit unter Depressionen, einer posttraumatischen Belastungsstörung und selektivem Mutismus. Immer wieder sieht sie sich während ihres Alltags mit überfordernden Situationen, Unverständnis aus ihrem Umfeld und mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Dennoch gibt es Menschen, die ihr zur Seite stehen.
„Wenn ich ‚Sag meinen Namen‘ in nur wenigen Worten beschreiben müsste, würde ich sagen, die Geschichte beschreibt den Weg der Heilung. Es war mir wichtig, zu zeigen, dass dieser Weg nicht linear ist, dass Betroffene immer wieder Rückschläge, aber auch schöne Momente erleben.“ Auch der Wert der Freundschaft spielt in ihrem Buch eine wichtige Rolle.
Von Anfang an war Kimberly Wehr bewusst, dass sie ihr Debüt nicht bei einem Verlag einreichen, sondern es selbst veröffentlichen würde. Das sogenannte Selfpublishing wird heutzutage immer beliebter. Zwar sind die Kosten höher, dafür liegen alle Schritte in der eigenen Hand. So können unter anderem das Cover und das Innendesign des Buches ganz nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Doch das war nicht der einzige Grund für die Entscheidung der Autorin. „Leider werden psychische Krankheiten in vielen Punkten immer noch tabuisiert. Ich bewege mich deshalb mit meinem Debüt in einem Nischengenre“, erklärt sie. „Aber es liegt mir sehr am Herzen, dass auch über solche Themen gesprochen wird, weil sie für viele Menschen präsent sind, ohne dass wir das zugeben oder öffentlich darüber reden möchten. Deshalb gebe ich ihnen durch meine Bücher eine Stimme.“
Zurzeit schreibt Kimberly Wehr an einem New Adult Roman, weitere Projekte sind bereits in der Planung. Zwar sollen die kommenden Bücher anderen Genres angehören, dennoch behandeln sie tiefgründige und aktuelle Themen. Nicht nur zu unterhalten, sondern auch zu bewegen; das ist das Ziel der 22-Jährigen.
Das Taschenbuch zu „Sag meinen Namen“ ist im Buchhandel und auf ihrer Website erhältlich, das eBook bei Amazon. (ISBN: 978-3000736728). Wer die aufstrebende Autorin weiterverfolgen möchte, kann ihre Entwicklung und ihre neuen Buchprojekte über ihre Website verfolgen. (www.kimberlywehr.de)