Hannover: Zwei Vermisstensuchen mit glücklichem Ausgang

Die Suche nach zwei Vermissten führte in dieser Woche zum Einsatz zahlreicher ehrenamtlich Helfender, der Rettungshunde und einer Drohne der Johanniter vom Ortsverband Hannover-Wasserturm

HANNOVER (PM). Diese Woche begann mit gleich zwei gemeldeten Einsatzlagen. Zunächst kam es am Montag zu einer Einsatzanforderung zur Suche nach einer seit dem Vortag vermissten 38 Jahre alten Frau im hannoverschen Stadtwald Eilenriede. Kurz danach kam eine weitere Anforderung dazu. In diesem Fall galt die Suche einer ebenfalls bereits seit dem Vortag vermissten Person im Bereich Lehrte in der Region Hannover.

Da gemeinsam mit den Einsatzkräften des DRK Empelde Helfende und Rettungshunde in ausreichender Anzahl zur Verfügung standen, wurden beide Einsätze in die Bearbeitung genommen. Außerhalb der Stadtgrenze von Lehrte wurde dabei die Suche durch 21 Helfende der Johanniter, unter Einsatz von fünf Rettungshundeteams und der neu im Einsatz befindlichen Drohne des Ortsverbandes Hannover-Wasserturm aufgenommen. Sie konnte aber bereits knapp zehn Minuten nach Beginn wieder beendet werden, da die Vermisste im Stadtgebiet Lehrte durch Passanten lebend aufgefunden wurde.

Die Einsatzkräfte verlegten daraufhin umgehend zum hannoverschen Zoo, wo sich bereits 18 Ehrenamtliche des DRK mit drei Rettungshunden und zwei weitere Rettungshundeteams der Johanniter in der Suche befanden. Während dieser Suche mit zehn Rettungshunden zeichnete sich ab, dass der Einsatz weiterer Rettungshundeteams erforderlich werden würde. Zur Ablösung der im Einsatz befindlichen Ehrenamtlichen wurden daraufhin die Rettungshundestaffeln des THW Ronnenberg und der Arbeitsgemeinschaft Rettungshunde Braunschweig (Malteser Braunschweig, Johanniter Braunschweig, DRK Peine, BRH Harz/Heide) angefordert, die den Einsatz mit 43 Ehrenamtlichen und sechs Rettungshunden übernahmen.

In den frühen Morgenstunden musste der Einsatz zunächst erfolglos abgebrochen werden. Wenige Stunden später wurde die Suche wieder aufgenommen, diesmal durch Einsatzkräfte der Polizei, die unter anderem zu Fuß in Suchketten und zu Pferde das Waldgebiet durchkämmten. Nachdem die Vermisste bis in die Nachmittagsstunden nicht aufgefunden werden konnte, kam es zu einer neuerlichen Anforderung der Rettungshundestaffeln der Johanniter und des DRK durch die Polizei.

Zur Fortsetzung der Suche machten sich daraufhin 41 Helfende der Johanniter vom Ortsverband Hannover-Wasserturm mit sechs Rettungshunden und der Drohne sowie 15 Helfende des DRK Empelde mit zwei Rettungshunden auf den Weg in den Stadtteil Kleefeld. Mit Eintreffen an der Einsatzstelle entdeckte einer der Helfenden eine zusammengekauerte Person am Wegrand eines bewaldeten Gebietes. Sehr schnell stand fest, dass es sich hierbei um die vermisste Person handelte, die offenbar kurz zuvor aus dem dicht bewachsenen, nicht einsehbaren Waldstück gekrochen war. Unverzüglich wurde die medizinische Versorgung der Person durch Notfall- und Rettungssanitäter*innen der Johanniter übernommen, die nach umfänglicher Versorgung vor Ort den Transport der zuvor Vermissten mit einem Rettungswagen in ein hannoversches Krankenhaus durchführten.

In den Gesichtern aller Beteiligter standen die Freude und Zufriedenheit über den glücklichen Ausgang beider Vermisstensuchen, die Menschen und Rettungshunden insbesondere im Bereich der stark bewachsenen Eilenriede größte körperliche Anstrengungen abverlangt hatten. Den Abschluss der beiden ereignisreichen Tage begingen die Helfenden des DRK und der Johanniter gemeinsam auf dem Gelände der Johanniter-Wache am Kabelkamp.

Die Johanniter bedanken sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Polizei Hannover und allen beteiligten Organisationen. Den aufgefundenen Personen wünschen sie eine baldige und vollständige Genesung.

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