Hochwassereinsätze halten Celler Feuerwehr in Atem

Seit Weihnachten über 350 Einsätze – Die Hochwasser-Lage am 29. Dezember 2023 in Celle

CELLE (red). Seit dem 1. Weihnachtstag ist die Feuerwehr in Celle unermüdlich im Einsatz, um zahlreiche Einsatzstellen im Zusammenhang mit dem Hochwasser zu bewältigen. Bisher wurden mehr als 350 Einsätze verzeichnet.

In der Spörckenstraße hat die Feuerwehr entscheidende Sicherungsmaßnahmen ergriffen, um das Eindringen des Hochwassers von der Fuhse in das Wohngebiet zu verhindern. Dort wurde eine Schutzbarriere aus Doppelkammerschlauch, Sandsäcken und Bigbacks errichtet. Die Einsatzstelle wurde mittlerweile vom Technischen Hilfswerk (THW) aus dem Saarland übernommen, das mehrere Hochleistungspumpen betreibt, um das Wasser abzupumpen.

Auch in anderen Straßen arbeitet die Feuerwehr hart daran, Sicherungsmaßnahmen umzusetzen, um das Hochwasser daran zu hindern, in die Wohnbebauung einzudringen. Besonders im Stadtteil Neuenhäusen sind ganze Straßenbereiche überschwemmt. Darüber hinaus werden weitere Schutzmaßnahmen ergriffen oder geplant, um kritische Infrastruktur zu schützen und die Altstadt zu sichern. In einigen Gebieten und an einzelnen Gebäuden mussten die Arbeiten aufgrund von nicht durchführbaren Sicherungsmaßnahmen eingestellt werden.

Gestern Abend wurde die Feuerwehr zu einer Wasserrettung gerufen, als eine Person mit ihrem Fahrrad in eine überflutete Bahnunterführung geraten war. Glücklicherweise konnte sich die Person vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst retten.

Die eingerichtete Wachbereitschaft der Feuerwehr wurde bereits zu mehreren Einsätzen außerhalb des Hochwassergeschehens geschickt. Die Feuerwehr setzt ihren Stab fort, um die Einsätze aus dem Feuerwehrhaus im Herzog-Ernst-Ring zu koordinieren und zu leiten. Die enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Celle, einschließlich regelmäßiger Besprechungen und Lageerörterungen, bleibt weiterhin bestehen. Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge hat sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht.

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