Verkehrsverstöße

Hohe Bußgelder im Ausland: ADAC warnt vor teuren Verkehrsverstößen

ADAC gibt Tipps: Was tun, wenn ein Bußgeldbescheid aus dem Ausland kommt?

MÜNCHEN (redu). Der ADAC informiert über die teilweise deutlich höheren Bußgelder für Verkehrsverstöße im Ausland im Vergleich zu Deutschland und rät, diese nicht zu ignorieren. Besonders bei Geschwindigkeitsüberschreitungen, Parkverstößen und Rotlichtvergehen können im Ausland erhebliche Summen fällig werden.

Verkehrsteilnehmer, die im Ausland unterwegs sind, sollten sich der Risiken von Verkehrsverstößen bewusst sein. Der ADAC hat einen Überblick über die Bußgelder in verschiedenen Ländern zusammengestellt und gibt Ratschläge für den Umgang mit Bußgeldbescheiden.

Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 20 km/h reichen die Bußgelder von 135 Euro in Frankreich über 175 Euro in Italien bis hin zu 620 Euro in Norwegen. Im Vergleich dazu beginnen in Deutschland die Bußgelder für derartige Verstöße bei 60 Euro.

Falsches Parken kann insbesondere in Spanien oder Rumänien mit bis zu 200 Euro geahndet werden, während in Deutschland die Strafen zwischen 10 und 110 Euro liegen. Auch bei Rotlichtverstößen variieren die Bußgelder stark von Land zu Land, mit Spitzenwerten von 850 Euro in Norwegen und 700 Euro in Griechenland.

Der ADAC empfiehlt, Bußgeldbescheide aus dem Ausland ernst zu nehmen und gegebenenfalls schnell zu bezahlen, um von möglichen Rabatten für frühzeitige Zahlung zu profitieren. Da Bußgelder aus fast allen EU-Staaten auch in Deutschland vollstreckt werden können, sollten Verkehrsteilnehmer die Zahlungsaufforderungen nicht ignorieren. Besonders bei Forderungen von privaten Inkassofirmen ist jedoch Vorsicht geboten, da nur Behörden berechtigt sind, öffentlich-rechtliche Geldbußen grenzüberschreitend einzutreiben.

 

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