Medikamente und Hitze

Hitze beeinflusst Wirkung und Lagerung von Arzneimitteln

Bundesapothekerkammer warnt vor Hitzeeinflüssen auf Medikamente und gibt wichtige Hinweise

BERLIN (redu). Die aktuelle Hitzewelle kann die Wirkung und Haltbarkeit von Arzneimitteln beeinträchtigen. Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer, empfiehlt eine sorgfältige Lagerung und Beratung in der Apotheke, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Die anhaltende Hitze hat nicht nur Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf die Wirksamkeit von Medikamenten. Wie Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer, erklärt, können einige Arzneimittel durch hohe Temperaturen ihre Wirkung verändern. Besonders betroffen sind Blutdrucksenker, Entwässerungsmittel, Schlafmittel und Abführmittel, da sie den Flüssigkeitshaushalt und die Abkühlungsmechanismen des Körpers beeinflussen können. In einigen Fällen könnte sogar eine Anpassung der Dosierung notwendig sein. Benkert rät, dies jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder in der Apotheke vorzunehmen.

Ein weiteres Problem ist die Lagerung von Medikamenten bei hohen Temperaturen. Während die meisten Arzneimittel auch an heißen Sommertagen problemlos transportiert werden können, dürfen sie nicht langfristig zu warm gelagert werden. Einige Medikamente, wie Insuline, müssen im Kühlschrank aufbewahrt werden, wenn dies auf der Verpackung angegeben ist.

Hitze kann Medikamente unbrauchbar machen, ohne dass dies sofort sichtbar ist. So können sich bei Asthmasprays Dosiergenauigkeit und Wirksamkeit verändern, wenn sie in der Sonne gelagert werden. Auch Cremes und Zäpfchen sind hitzeempfindlich. Wenn diese geschmolzen sind, können sich ihre Bestandteile trennen, was die Wirksamkeit beeinträchtigen kann.

Die Bundesapothekerkammer bietet unter www.abda.de weitere Informationen zum richtigen Umgang mit Medikamenten bei Hitze an.

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