Daniela Behrens

Rekord-Erfolg bei Olympia: Niedersachsen holt sieben Medaillen in Paris

Niedersachsens Sportministerin Behrens lobt Athleten und fordert strukturelle Reformen im deutschen Spitzensport

HANNOVER (redu). Niedersächsische Athletinnen und Athleten trugen maßgeblich zum Erfolg des „Team Deutschland“ bei den Olympischen Spielen in Paris bei und gewannen sieben Medaillen. Dies markiert die erfolgreichste olympische Bilanz aus niedersächsischer Sicht seit der Wiedervereinigung.

Die Olympischen Spiele in Paris gingen für Niedersachsen mit einem Rekordergebnis zu Ende: Sieben der insgesamt 33 Medaillen des deutschen Teams wurden von niedersächsischen Athletinnen und Athleten errungen. Zu den Medaillengewinnern zählen Frederic Wandres, der Gold im Dressurreiten im Team holte, sowie die 3×3-Basketballerinnen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert, die ebenfalls Gold gewannen. Weitere Medaillen sicherten Paulina Paszek (Silber und Bronze im Kajak), Pia Greiten (Bronze im Ruder-Doppel-Vierer) und die Frauenfußballmannschaft des VfL Wolfsburg, die im Olympischen Turnier Bronze holte. Am letzten Wettkampftag fügte das Männer-Handballteam mit Renas Uscins und Justus Fischer eine Silbermedaille hinzu.

Daniela Behrens, Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, lobte die herausragenden Leistungen der Athletinnen und Athleten, die sich jahrelang im Olympiastützpunkt in Hannover auf die Spiele vorbereitet hatten. Behrens betonte, dass dies die erfolgreichste olympische Bilanz niedersächsischer Sportler seit Gründung des Olympiastützpunktes im Jahr 1986 darstellt. Sie sprach ihren Dank an die Athleten, Trainer sowie die unterstützenden Funktionsteams und Familien aus.

Mit Blick auf eine mögliche deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele im Jahr 2040 hob Behrens die Bedeutung der Olympischen Spiele für die Stärkung des Sports hervor. Sie betonte, dass Deutschland strukturelle Reformen und eine verbesserte Sportförderung benötige, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders im Vergleich zu Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien sieht Behrens Nachholbedarf. Sie fordert eine breite gesellschaftliche Diskussion über den Wert des Sports und die notwendigen Maßnahmen, um den Spitzensport in Deutschland zu fördern.

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