Geldautomatensprengung

Verfolgungsjagd nach Sprengung in Langenhagen: Drei Männer festgenommen

Sprengstoff im Fluchtwagen gefunden – Fahndung erfolgreich.

HANNOVER / LANGENHAGEN (redu). Nach der Sprengung eines Geldautomaten in einer Bankfiliale in Langenhagen hat die Polizei am Donnerstagabend drei Tatverdächtige festgenommen. Die Männer versuchten, mit einem hochmotorisierten Fahrzeug zu fliehen, konnten aber nach einer Verfolgungsjagd nahe Dorfmark gestoppt werden. In ihrem Wagen fanden die Ermittler Benzin und Sprengstoff.

Die mutmaßlichen Täter, drei niederländische Staatsbürger im Alter von 30, 31 und 35 Jahren, sprengten in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten in einer Bankfiliale in Langenhagen. Trotz der Zerstörung des Geräts gelang es ihnen offenbar nicht, an das Bargeld zu gelangen. Nach der Tat flüchteten sie mit einem leistungsstarken Audi in Richtung Norden.

Verfolgung auf der Autobahn 7

Die Polizei leitete umgehend eine groß angelegte Fahndung ein. Ermittler lokalisierten das Fluchtfahrzeug am Abend gegen 23 Uhr auf der Autobahn 7 nahe Dorfmark. Spezialeinsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf. An einer Autobahnabfahrt versuchten die Beamten, das Fahrzeug zu stoppen. Dabei kam es zu einer Kollision: Die Verdächtigen rammten mehrere Polizeifahrzeuge, um ihre Flucht fortzusetzen.

Angesichts der gefährlichen Situation gaben die Einsatzkräfte mehrere Warnschüsse in den Boden ab. Zwei der Verdächtigen wurden sofort überwältigt, der dritte Mann konnte zunächst fliehen, wurde jedoch wenig später ebenfalls festgenommen.

Sprengstoff im Fahrzeug entdeckt

Bei der Durchsuchung des Fluchtwagens stellten die Ermittler neben Benzin auch Sprengstoff sicher. Spezialkräfte übernahmen die Entschärfung und fachgerechte Entsorgung der gefährlichen Substanzen.

Mehrere Polizeibeamte sowie zwei der Tatverdächtigen erlitten bei dem Zugriff leichte Verletzungen. Nach einer medizinischen Untersuchung wurden die Festgenommenen in Polizeigewahrsam genommen. Sie sollen bereits am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Osnabrück haben die Ermittlungen übernommen. Es wird geprüft, ob die Männer mit weiteren Geldautomatensprengungen in Verbindung stehen.

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