Fahrplanwechsel ÜSTRA: Das ändert sich ab 14.12.
Stadtbahn, Bus und S-Bahn: Dichtere Takte, neue Wege und weniger Lücken im Nachtverkehr.
HANNOVER (redu) – Zum Fahrplanwechsel ÜSTRA am Sonntag, 14. Dezember 2025, stellt das Verkehrsunternehmen gemeinsam mit der Region Hannover Stadtbahn-, Bus- und S-Bahn-Angebote neu auf – mit dichteren Takten, neuen Linienführungen, mehr Nachtverkehr und einzelnen Kürzungen im gesamten Verkehrsnetz in Stadt und Umland.
Egal ob Pendler, Schüler oder Nachtschwärmer: Der neue Jahresfahrplan verändert zahlreiche Linien in und um Hannover. Fahrgäste sollten ihre gewohnten Verbindungen prüfen, denn Takte, Endpunkte und Haltestellen ändern sich teils deutlich.
STADTBAHN UND S-BAHN: Mehr Nächte, neue Wege, Baustelle Nordstadt
Mit dem neuen Fahrplan greifen im Stadtbahn- und S-Bahn-Netz der Region Hannover an mehreren Stellen Veränderungen. Die S-Bahn-Linie S51 hält künftig zusätzlich am Bahnhof Hannover-Leinhausen und bindet den Stadtteil besser an. Auf der Stadtbahnlinie 2 wird in den Wochenendnächten ein stündlicher Nachtsternverkehr bis Gleidingen eingeführt, während die Linie 3 in Nächten von Sonntag auf Donnerstag eine zusätzliche Spätfahrt ab Kröpcke in Richtung Wettbergen erhält.
Die Linie 6 fährt während des Neubaus des Hochbahnsteigs nicht mehr an der Haltestelle Bahnhof Nordstadt, Fahrgäste weichen auf die Stationen An der Strangriede und Fenskestraße oder auf die S-Bahnlinien S1, S2, S4 und S5 aus. Auf der Linie 17 entfällt der Verkehr an Sonn- und Feiertagen, da dort besonders in der Innenstadt zu wenig Fahrgäste unterwegs sind; auf den gemeinsamen Streckenabschnitten fahren weiterhin die stark frequentierten Linien 3, 7, 10, 12 und 13.
Ein Plus gibt es beim barrierearmen Einstieg: An oberirdischen Haltestellen öffnen sich die Türen der Stadtbahnwagen künftig an allen Wochentagen von 6 bis 20 Uhr automatisch, unabhängig von der Zahl der wartenden Fahrgäste. In den Tunnelstationen bleibt es beim durchgehenden automatischen Türöffnen, für Busse gilt die Regelung nicht.
BUSNETZ IN DER REGION: Dichtere Takte, neue Stadtverkehre, einzelne Kürzungen
Im Busverkehr werden zahlreiche Linien in Hannover und der Region neu geordnet. In der Innenstadt verbessern die Ringlinien 100 und 200 die Anbindung an Maschsee und Stadion, indem alle Haltestellen künftig durchgängig bedient werden. Die Linie 121 endet im Spät- und Nachtverkehr einheitlich an der Haltestelle Altenbekener Damm, die Linie 122 konzentriert sich auf den Abschnitt Meierwiesen – Vier Grenzen und fährt dort im 10-Minuten-Takt, während der frühere Nordabschnitt nun von der Linie 137 übernommen wird, die bis zur Pferderennbahn in Langenhagen verlängert wird.
Mehr Angebot gibt es unter anderem durch verdichtete Takte auf den Linien 123 und 124 am Samstag, eine neue Endhaltestelle Tempelhofweg für die Linie 125 sowie ein erweitertes Nachtangebot auf der Linie 128. Die Linie 133 fährt häufiger und mit leicht veränderter Haltestellenfolge, die Linie 135 erhält einen angepassten Linienweg und eine vereinheitlichte Bezeichnung Stadtfriedhof Lahe. Auch auf den Linien 136 und 300 werden Samstagsangebote neu geordnet, meist mit einheitlicheren Takten.
Im südlichen und östlichen Regionsgebiet profitieren Fahrgäste von zusätzlichen Früh- und Spätfahrten, etwa auf den sprintH-Linien 400, 500 und 520 oder auf den Linien 340, 390, 534, 573, 635 und 651, die teils neue Haltestellen, verlängerte Fahrwege oder bessere Anschlüsse an S-Bahn und SprintH erhalten. In Burgdorf startet mit der Linie 907 ein neuer Stadtverkehr, der Wohngebiete mit Verbrauchermärkten, Gesundheitszentrum und Bahnhof verbindet. In Hänigsen wird mit Hänigsen/Freibad ein zusätzlicher Halt eingeführt, der von mehreren Linien bedient wird.
Gleichzeitig gibt es an einigen Stellen Einschnitte: Die Ringlinie 254 fährt samstags in Langenhagen nicht mehr, die Linie 780 wird an Wochenenden eingestellt. Die Schul- und Pendlerverkehre werden teilweise auf den On-Demand-Verkehr sprinti verlagert, etwa im Raum Fuhrberg oder Uetze. Auch für Wennigser Mark übernimmt sprinti im Nachtverkehr die Anbindung, während die Nachtlinie N56 künftig Vörie und Linderte direkt an den Nachtsternverkehr aus Hannover anbindet. Die sprintH-Linie 800 fährt am Samstag in einem ausgedünnten, aber stabilen 20-Minuten-Takt.
Eine wichtige Neuerung für viele Fahrgäste ist der Vorneeinstieg: Ab 20 Uhr öffnen in allen Bussen von ÜSTRA und Regiobus nur noch die vorderen Türen zum Einstieg, um das Sicherheitsgefühl im Abend- und Nachtverkehr zu erhöhen. Für den Ausstieg stehen weiterhin alle übrigen Türen zur Verfügung. Im Liniennetz werden zudem mehrere Haltestellen umbenannt, etwa die Stadtbahnhaltestelle Ehrhartstraße, die nun Gedenkstätte Ahlem heißt, sowie Stadtfriedhof Lahe/Haupteingang, die analog zur Stadtbahnstation als Stadtfriedhof Lahe firmiert.
Fahrgäste werden gebeten, ihre Verbindungen im Vorfeld zu prüfen. Der neue Jahresfahrplan ist digital über die Fahrplanauskunft auf uestra.de, in der ÜSTRA-App sowie ab 14. Dezember 2025 auch analog als Aushang an allen Haltestellen verfügbar.




