Rauch und vermisste Personen: Übung in Krähenwinkel
Ortsfeuerwehr Krähenwinkel trainiert unter realistischen Bedingungen.
LANGENHAGEN/Krähenwinkel (redu) – Starke Rauchentwicklung aus der Werkstatt einer Tischlerei an der Walsroder Straße hat am Freitagabend die Ortsfeuerwehr Krähenwinkel beschäftigt. Anlass war eine unangekündigte Feuerwehrübung, bei der zwei Personen als vermisst galten und ein Fahrzeugbrand in der Werkstatt angenommen wurde.
Die Übung diente der Einsatzvorbereitung unter möglichst realen Bedingungen und sollte insbesondere die Zusammenarbeit unter Atemschutz sowie die Absicherung einer stark frequentierten Straße trainieren.
Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter, künstlich erzeugter Rauch aus der Werkstatt. Einsatzleiter Marcus Bock stellte während der Erkundung einen in Vollbrand stehenden Pkw innerhalb des Gebäudes fest. Die angenommene Lage machte ein schnelles Vorgehen unter Atemschutz erforderlich. Die Feuerwehrübung verlangte von Beginn an klare Abläufe und eine präzise Aufgabenverteilung.
Zwei Atemschutztrupps gingen zeitgleich in das Objekt vor. Während ein Trupp mit der Menschenrettung begann, übernahm der zweite die Brandbekämpfung im Werkstattbereich. Die vermissten Personen konnten zügig lokalisiert und ins Freie gebracht werden. Parallel dazu wurde der Brandherd gezielt bekämpft, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Enge Bebauung und Verkehr als Belastungsfaktoren
Besondere Herausforderungen ergaben sich durch die dichte Bebauung rund um die Tischlerei sowie die eingeschränkte Zugänglichkeit zum angenommenen Brandfahrzeug. Zusätzlich wurde eine schnelle Brandausbreitung auf gelagerte Holzmaterialien simuliert, was den Zeitdruck für die eingesetzten Kräfte erhöhte.
Zeitgleich richtete die Feuerwehr eine Verkehrssicherung auf der stark frequentierten Walsroder Straße ein. Der fließende Verkehr wurde abgesichert, um Gefahren für Einsatzkräfte und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer zu minimieren. Zudem stellten die Einsatzkräfte eine stabile Wasserversorgung her und bauten eine umfassende Einsatzstellenbeleuchtung auf.
Zur Verbesserung der Sichtverhältnisse wurde das Gebäude während der laufenden Maßnahmen belüftet. Die mit Nebelmaschinen erzeugte Rauchentwicklung konnte so gezielt aus dem Objekt geleitet werden. Nach kurzer Zeit meldete der Einsatzleiter den angenommenen Fahrzeugbrand als unter Kontrolle. Im Anschluss folgte eine Nachbesprechung, bei der Ablauf, Kommunikation und taktische Entscheidungen gemeinsam ausgewertet wurden.








