Hannover will den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2025 ausrichten

HANNOVER (PM). Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) soll 2025 wieder in Hannover stattfinden. Die Landeshauptstadt Hannover, das Land Niedersachsen und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers wollen die Großveranstaltung nach Hannover einladen.

Die Verwaltung legt nun den Ratsgremien eine entsprechende Beschlussdrucksache vor. Dieser frühe Planungsauftakt soll den Partizipationsgedanken des Kirchentags widerspiegeln: dass die ganze Stadtgesellschaft von Anfang an bei der Gestaltung des DEKT dabei ist und auch mitwirkt.

Alle zwei Jahre feiert eine deutsche Großstadt mit vielen Tausend Gästen ein Fest des Glaubens, der Begegnung und der Teilhabe. Aber der DEKT ist mehr als ein Event, er bietet ein großes Forum für einen gesellschaftlichen Dialog zu den Themen, die alle Menschen aktuell bewegen – die Sicherung des sozialen Friedens durch interreligiösen Austausch und Inklusion, Kultur und Umweltschutz. Dies sind auch zentrale Themen der Stadtverwaltung.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay freut sich auf die kommende Aufgabe: „Der Deutsche Evangelische Kirchentag wird 2025 Menschen unterschiedlicher Herkunft und Glaubensrichtung zusammenbringen. Viele Tausend Besucher*innen werden nach Hannover kommen, um zu feiern, um kontrovers und sachlich über Religion, Religiosität und ihre Bedeutung in einer globalisierten Gesellschaft zu sprechen und auch Themen über die Religion hinaus zu diskutieren.“ Onay ist auch überzeugt: „Hannover ist ein idealer Ort für dieses Fest – bunt, divers und weltoffen. Bereits 2005 war der Deutsche Evangelische Kirchentag zu Gast in Hannover. 2025 werden wir den Erfolg wiederholen. Für uns ist der Kirchentag eine wunderbare Gelegenheit, unsere Qualitäten als Gastgeberin und als spannender Wirtschaftsstandort zu zeigen. Auch deshalb freuen wir uns auf dieses große, wichtige Ereignis und viele Gäste.“

In Hannover werden bei dem geplanten Kirchentag Kosten von rund 25 Millionen Euro zu decken sein. Rund ein Viertel davon wird durch Eigenmittel wie zum Beispiel Teilnahmeentgelte, Spenden oder Partnerschaften finanziert. Weitere wesentliche Einnahmen sind über die Zuwendungen der Landeshauptstadt Hannover (4 Millionen Euro), des Landes (7 Millionen Euro), der Evangelischen Landeskirche (7 Millionen Euro) und des Bundes (500.000 Euro) geplant.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist das zentrale Ereignis in der Evangelischen Kirche, das alle zwei Jahre in einer anderen Großstadt gastiert. Während des DEKT sind insgesamt rund 2.000 Einzelveranstaltungen auf dem Gelände der Deutschen Messe AG, im Stadtgebiet und der Region Hannover geplant. Tausende Helfer*innen werden den DEKT in Hannover ehrenamtlich unterstützen. Die Eröffnungs- und Abschlussgottesdienste sowie der „Abend der Begegnung“ sind dabei die Leuchtturm-Veranstaltungen, die überregionale Wirkung haben werden.

Hannovers Geschichte ist eng mit der des DEKT verbunden. Der Kirchentag fand 1949 erstmalig in der niedersächsischen Landeshauptstadt als Deutsche Evangelische Woche statt und kam in den Jahren 1967, 1983 und zuletzt 2005 nach Hannover zurück.

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