Am Sonntag werden die Uhren wieder auf Winterzeit umgestellt

HANNOVER (red.). In der Nacht von Samstag auf Sonntag (25. Oktober 2020) endet die Sommerzeit. Das bedeutet, dass alle Uhren um 3:00 Uhr nachts um eine Stunde Zurückgestellt werden müssen. Somit gilt ab morgen wieder für uns die Winterzeit.

Eigentlich sprach sich im März 2019 das EU-Parlament mehrheitlich für die Abschaffung der Umstellung ab 2021 aus. Nun müssen aber die einzelnen Regierungen entscheiden, ob sie lieber Sommer- oder Winterzeit als dauerhafte Zeitzone haben wollen. Somit ist eine Lösung des Zeitenwechsels in weitere Ferne gerückt.

Auch wenn sich heute die Uhren fast alle automatisch umstellen, verlassen sollte man sich nicht unbedingt darauf. Funkuhren können zum Beispiel an einer ungünstigen Position liegen oder hängen und durch mangelhaften Empfang des erforderlichen Signals die Umstellung im wahrsten Sinne des Wortes „verschlafen“.

Auch bei Unternehmen, vor allem bei den Verkehrsbetrieben, gibt es immer wieder Nachfragen. So teilte zum Beispiel die ÜSTRA in Hannover folgendes mit:

Von Samstag, 24. Oktober 2020, auf Sonntag, 25. Oktober 2020, werden die Uhren um 3 Uhr eine Stunde zurückgestellt. Demzufolge verlängert sich der ÜSTRA Nachtsternverkehr. Die Fahrkarten sind in dieser Nacht eine Stunde länger gültig, sodass für die ÜSTRA Fahrgäste durch die Zeitumstellung keine Nachteile entstehen.

Bei der Deutschen Bahn ist es ewas komplizierter bei der Rückumstellung im Oktober. Hier werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Nach 2.59 Uhr kommt 2.00 Uhr. Züge halten in der um eine Stunde längeren Nacht an einem geeigneten Bahnhof. So wird sichergestellt, dass sie ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.

Besonders interessant ist es in dieser Nacht für werdende Mütter bei der Geburt. Zwischen 2:00 und 3:00 Uhr werden am Tag der Zeitumstellung zweimal so viele Geburten verzeichnet, da es diesen Zeitabschnitt insgesamt 2 Stunden gibt. Ganz lustig ist es dann bei Zwillingsgeburten um die Umstellungszeit. Wenn der eine Zwilling um 2:54 Uhr auf die Welt kommt und der andere um 3:04 Uhr (abzüglich 1 Stunde = 2:04 Uhr) dann wäre der 10 Minuten ältere Zwilling nach der Zeitkorrektur 50 Minuten jünger. Spätestens wenn der Erbfall eintritt und der ältere Zwilling Alleinerbe wird, dann ist der Streit vorprogrammiert. In diesem Sinne… eine ruhige Nacht und morgen früh lieber einmal mehr die Uhren kontrollieren (auch die im Auto). Montag hat man sich dann schon an alles wieder gewöhnt, fast so wie in Coronazeiten an die Maske.

 

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