Angriffstrupp zur Menschenrettung vor – So lautet der Übungsbefehl
Feuerwehr Laatzen übt mit 32 Feuerwehrfrauen und -männern in einer Pflegeeinrichtung
LAATZEN (PM/red). Im Rahmen ihres wöchentlichen Übungsdienstes rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen am letzten Mittwoch zu einer Pflegeinrichtung im Schubertweg in Laatzen-Mitte aus. Mit acht Fahrzeugen und über 32 Einsatzkräften rückten die ehrenamtlichen Helfer an.
Die angenommene Lage: Bei Arbeiten an der Gastherme im Heizungsraum der Pflegeeinrichtung kam es zu einem Unfall mit starker Rauchentwicklung. Dabei waren fünf Personen durch den Rauch der Fluchtweg ins Freie versperrt.
Gegen 19 Uhr piepte die automatische Brandmeldeanlage und alarmierte die Feuerwehr. Wenige Minuten später zuckte helles Blaulicht über den Wendehammer. Zwei Löschzüge der Ortsfeuerwehr Laatzen waren angerückt. Mehrere Trupps unter Atemschutz betraten von zwei Seiten die völlig verqualmten Räume im Bereich der Hauswirtschaft. Zuvor war der Übungsbereich im Erdgeschoß mit einer Nebelmaschine künstlich verraucht worden. Schon nach wenigen Minuten wurden die ersten Personen gerettet. Sogar einen Rollstuhlfahrer schoben die Helfer ins Freie. Damit der Rauch sich nicht weiter ausbreitet, setzten die Kräfte einen mobilen Rauchverschluss an der Brandschutztür an.
Draußen wurden derweil Schläuche zu den nächsten Hydranten verlegt, um die Wasserversorgung sicher zu stellen. Die Rettung wurde über den Haupteingang sowie den Nebeneingang nahe des Rewe-Marktes durchgeführt. Von außen hatten die Retter teilweise Sprechkontakt zu den Eingeschlossenen.
Eine Verletztensammelstelle wurde ebenfalls eingerichtet. Mit einem Hochleistungslüfter bliesen die Einsatzkräfte frische Luft in den Flur und drückten so die „Verrauchung“ nach draußen.
Mit den Leistungen waren die beiden Organisatorender Übung, Kai Tischler und Thomas Kitzhofer, sehr zufrieden. Schnell und professionell arbeiteten die Kräfte die Aufgaben ab. Mit einem lauten „Gut Wehr“ bedankten sich die Frauen und Männer bei der Geschäftsführung der „Dorea Familie Pflegeeinrichtung“ im Schubertweg 9. Mit Bratwurst und kühlen Getränken endete die Übung gegen 20.30 Uhr.