Berufsschulcampus Ohestraße: Richtkranz für das Werkstattgebäude

HANNOVER (PM). Nagelneue Räume für die Arbeit mit Metall, Holz und Farbe: Dem Werkstattgebäude im Berufsschulzentrum der Region Hannover am Waterlooplatz wurde heute der Richtkranz aufgesetzt. Rund zwei Jahre nach der Grundsteinlegung sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen. Mit dem traditionellen Richtspruch haben Bauleiter Michael Berberich, die Region Hannover als Schulträgerin und Bauherrin, die Berufsbildenden Schulen BBS 3 und BBS ME das Richtfest gefeiert. Die Kosten für den Neubau liegen bei insgesamt rund 27 Millionen Euro. Bis Ende 2023 soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein.

Regionspräsident Steffen Krach: „Wir wollen Top-Fachkräfte ausbilden, dafür brauchen wir auch top ausgestattete Berufsschulen und Unterrichtsräume. Ich freue mich, dass unter dem Dach des neuen Werkstattgebäudes künftig gleich zwei Berufsbildende Schulen zusammenkommen und ideale Arbeitsbedingungen für den praktischen Unterricht vorfinden werden.“ Harald Meier, Schulleiter der BBS 3, und Kai-André Brunschön, Leiter der BBS ME, lobten das Werkstatt-Projekt gleichermaßen: „Hier wird zusammengebaut, was zusammengehört. Die neuen Werkstätten verbinden Holz- und Metallverarbeitung sowie Farbgestaltung auf das Beste. Dadurch, dass wir den Bau gemeinsam nutzen, entsteht ein echter Synergieeffekt!“

Bauleiter Michael Berberich trug mit einem Richtspruch zum Festakt bei: „Schaut das Werkstattgebäude, hier neu entstanden, wohlgefügt nach Riss und Plan, Hand und Hirn zusammenfanden, Jetzt ist`s vollbracht, der Rohbau steht…“ Der Entwurf für das Werkstattgebäude stammt vom Osnabrücker Planungsbüro pbr, die Gestaltung der Außenanlagen übernimmt das hannoversche Büro chora blau Landschaftsarchitektur.

Das neue Werkstattgebäude gründet auf einer nahezu dreieckigen Freifläche zwischen der bestehenden BBS 2, dem neuen Campusplatz vor der BBS 3 und der Fachpraxishalle im Norden des Areals und nimmt in der Bruttogeschossfläche etwa 6000 Quadratmeter ein. Die Werkstätten für Holz- und Metallverarbeitung sowie Farbgestaltung wurden in Abstimmung mit den Schulen auf vier Geschosse verteilt: Im Erdgeschoss sind unter anderem Holzwerkstatt und Zuschnitte untergebracht, das ersten Obergeschoss wird für Steuerungstechnik, Schweiß- und Metallwerkstatt genutzt, in der zweiten Etage sind Bankräume und Maschinenraum und im dritten Obergeschoss Versorgungstechnik, Farbwerkstatt und Metallwerkstatt angesiedelt.

Geplant ist das neue Gebäude als Massivbau in Passivhausweise. Es fügt sich mit der hellen Klinkerfassade in das bestehende Gebäudeensemble ein. Das Flachdach wird begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage versehen. Im Kellergeschoss findet man Technikräume, Umkleiden und eine Lüftungszentrale. Die Planung für Statik, Fußbodenaufbau, Brand- und Explosionsschutz entspricht den besonderen Anforderungen an die Werkstattarbeit mit Metall, Holz und Farbe.

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