Bundesweiter Warntag 2024: Testwarnung um 11 Uhr
Sirenen, Warn-Apps und Cell Broadcast im Einsatz: So wird gewarnt.
HANNOVER (redu). Am 12. September 2024 wird der vierte Bundesweite Warntag durchgeführt. Um 11:00 Uhr wird in ganz Deutschland eine Probewarnung ausgelöst. Ziel ist die Überprüfung der technischen Abläufe und Warnmittel, um die Bevölkerung im Ernstfall zuverlässig informieren zu können.
Der vierte Bundesweite Warntag findet am morgigen Donnerstag, 12. September 2024, statt. Um 11:00 Uhr wird eine Probewarnung über verschiedene Kanäle wie Sirenen, Mobiltelefone, Radio, TV und Social Media ausgesendet. Um 11:45 Uhr erfolgt die Entwarnung. Der Warntag soll die Funktionsfähigkeit der Warnmittel in Deutschland testen und die Bevölkerung für Notlagen wie Stürme, Hochwasser und Brände sensibilisieren.
Neben traditionellen Warnmethoden wie Sirenen und Lautsprecherwagen werden auch moderne Technologien eingesetzt. Warn-Apps wie NINA, Biwapp und KatWarn sowie der Mobilfunkdienst Cell Broadcast alarmieren die Bürger direkt auf ihren Smartphones. Seit 2022 wird Cell Broadcast in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie den Netzbetreibern getestet. Im Jahr 2023 erreichte der Dienst laut BBK bereits 72 Prozent der Bevölkerung.
Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, betont die Bedeutung des Warntages angesichts der zunehmenden Wetterextreme. „Die Vielfalt der Warnmittel sorgt für eine breite Abdeckung, und Sirenen bleiben dabei weiterhin unverzichtbar“, erklärte sie. Um das Warnsystem zu stärken, hat Niedersachsen in den Jahren 2023 und 2024 ein Sirenenförderprogramm im Umfang von zehn Millionen Euro aufgelegt. Insgesamt wurden 1.396 Sirenenstandorte in Niedersachsen durch Bundes- und Landesmittel gefördert. Zusätzlich wurden 122 mobile Warneinrichtungen zur Unterstützung der Katastrophenschutzbehörden angeschafft.
Auch in diesem Jahr können Bürger an einer Umfrage des BBK teilnehmen, die nach dem Warntag um 11:45 Uhr freigeschaltet wird. Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag sind auf der Website des BBK verfügbar.