Bundesweiter Warntag in Hannover
Alle drei Warnsysteme lösten in der Landeshauptstadt zuverlässig aus
HANNOVER (red). Pünktlich um 11:00 Uhr lösten heute am bundesweiten Warntag 2023 in Hannover alle derzeit genutzten Warnsysteme mit einem Probealarm aus. Auch die Entwarnung nach 45 Minuten erfolgte bei den beiden Warnapps KATWARN und NINA.
Über die derzeitigen Warnsysteme KATWARN, NINA und Cell Broadcast werden bei einer Gefährdung der Bevölkerung vor Gefahr für Leib und Leben über ihre Handys alarmiert. Voraussetzung ist allerdings ein aktuelles Betriebssystem, die Installation der beiden Warnapps KATWARN und NINA, sowie ein eingeschaltetes und nicht im Flugmodus befindliches Handy.
Im Ernstfall wird die Bevölkerung angewiesen, wie sie sich speziell bei einer Gefahrenlage zu verhalten hat. Hierzu zählt auch das Anschalten von Radio auf einen Regionalsender, um weitere Informationen zu erhalten.
Im nächsten Jahr wird bei zeitgerechter Umsetzung ein weiteres Alarmierungssystem für die Landeshauptstadt hinzukommen. Derzeit werden 111 neue Sirenenstandorte in der Stadt aufgebaut (wir berichteten über den Neuaufbau). Sie dienen der flächendeckenden Alarmierung über ein Sirenensignal der Bevölkerung im gesamten Stadtgebiet.
Trotzdem kann es bei der Warnung über Handy zu Problemen kommen. Dieses ist hauptsächlich bei älteren Handys der Fall, welche aufgrund eines nicht mehr aktualisierten Betriebssystems das Verfahren Cell Broadcast nicht umsetzen können. Die Warnapps KATWARN und NINA sollten dennoch auch bei älteren Handys funktionieren. In allen Fällen ist aber erforderlich, die Standortbestimmung dauerhaft eingeschaltet zu haben. Nur so ist garantiert, dass die Warnapps auch außerhalb des Wohnortes in ganz Deutschland funktionieren. In der Warnapp KATWARN gibt es sogar dafür extra den Schalter Schutzengel-Modus. Vergleichbar in der Warnapp NINA mit dem Schalter Aktueller Standort.
Auch wenn man es gewohnt ist, das Handy nachts auszuschalten oder lautlos zu schalten, beraubt man sich damit leider einer frühzeitigen Warnung vor Gefahren wie Unwetter, Hochwasser, Feuer oder Ähnliches.
Im Falle einer Warnung sollten Sie auch unbedingt ältere Personen, Nachbarn ohne Handy oder fremdsprachliche Mitbewohner mit warnen, damit sich auch diese auf eine mögliche Gefahr rechtzeitig vorbereiten können.