Dachgiebel droht auf Straße zu fallen
HANNOVER (PM). Bei Fassadenarbeiten an einem Wohnhaus drohte ein loser Dachgiebel aus etwa 18 Meter Höhe auf den Moltkeplatz im Stadtteil List zu fallen. Die Feuerwehr Hannover sicherte das etwa fünf Tonnen schwere Bauteil und ein davorstehendes Gerüst. Während des Feuerwehreinsatzes musste die Straße für den Verkehr gesperrt werden. Personen wurden nicht verletzt.
Bei Sanierungsarbeiten an einem fünfgeschossigen Altbau bemerkten Handwerker, dass kleine Risse an der Fassade plötzlich erheblich größer geworden waren. Ein verzierter Dachgiebel hätte aufgrund seines schlechten Zustands abgetragen werden sollen und hatte sich nun zur Straße geneigt. Nur das vor dem Haus stehende Gerüst verhinderte den Absturz auf den Fußweg und die Straße sowie die direkt darunter befindliche Bushaltestelle Moltkeplatz. Verantwortliche der Baufirma sicherten den Gefahrenbereich vor dem Haus provisorisch ab und alarmierten um 13:05 Uhr die Feuerwehr. Feuerwehrleute brachten an der Außenseite des losen Giebels große Holzbalken an und verspannten diese mit textilen Gurten an stabilen Teilen des Dachstuhls. Zudem sicherten die Einsatzkräfte auch das Gerüst mit Spanngurten. Anschließend begutachteten Statiker der Landeshauptstadt Hannover sowie des Bauträgers die stabilisierte Situation und gaben die Baustelle für Arbeiten durch die Handwerker frei. Diese machten sich unmittelbar daran, den beschädigten Giebel fachgerecht abzutragen.
Während des Feuerwehreinsatzes musste der Moltkeplatz zwischen Voßstraße und Ferdinand-Wallbrecht-Straße gesperrt werden. Der Busverkehr wurde umgeleitet. Personen wurden nicht verletzt. Über Schadenshöhen liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.
Die Feuerwehr Hannover war mit 19 Einsatzkräften und speziellen Fahrzeugen für die schwere technische Hilfeleistung bis 15:50 Uhr im Einsatz.