Dachstuhlbrand in Hannover-Bothfeld
Feuerwehr muss Dachziegel auf dem Dach zur Brandbekämpfung entfernen
HANNOVER (PM). Ein durch Gartenarbeiten in Brand geratener Baum löste heute einen Großeinsatz der Feuerwehr Hannover aus. Anwohner konnten grade noch selbstständig das Gebäude verlassen, als beim Eintreffen des ersten Löschzuges bereits der Dachstuhl zu brennen begann.
Die Feuerwehr Hannover setzte zwei Löschzüge mit Drehleitern ein, um den Dachstuhlbrand unter Kontrolle zu bringen. Ein Übergriff des Brandes auf das restliche Gebäude konnte grade noch verhindert werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, aber das Haus ist unbewohnbar.
Gegen 12:00 Uhr gingen in der Regionsleitstelle Hannover mehrere Notrufe zu einer unklaren Rauchentwicklung an einem Wohnhaus in Hannover-Bothfeld ein, woraufhin die Regionsleitstelle einen Löschzug der Feuerwehr Hannover und den Rettungsdienst alarmierte. Zuvor kam es bei Gartenarbeiten in der Straße Sonnenhagen zum Brandausbruch – durch einen direkt am Haus stehenden, brennenden Baum. Bereits auf der Anfahrt bestätigte sich der Brand unseren Kräften, denn eine starke Rauchentwicklung war bereits aus weiter Entfernung sichtbar. Der anrückende Löschzug ließ die Alarmstufe erhöhen und teilte der Leitstelle beim Eintreffen mit, dass der Brand bereits auf die Fassade und das Dach des Hauses übergegriffen hat. Umgehend wurden ein zweiter Löschzug der Feuerwehr Hannover und weitere Kräfte des Rettungsdienstes alarmiert, während bereits erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet wurden. Glücklicherweise haben bereits alle Bewohner des Hauses das Gebäude zu diesem Zeitpunkt verlassen.
Einsatzkräfte unter Atemschutz verschafften sich daraufhin Zugang zum Dachstuhl, um sich sowohl von der Innenseite des Daches mit handgeführten Rohren, als auch von außen über Drehleitern, zu den Brandnestern vorzuarbeiten und das Feuer zu bekämpfen. Dies stellte eine besondere Herausforderung für die hannoverschen Brandschützer dar, denn im Erstangriff mussten zunächst die Dachziegel auf der gesamten Fläche von den Einsatzkräften entfernt werden, um wirksame Löschmaßnahmen auszuführen und der starken Hitzeentwicklung entgegenzuwirken.
Mit mehreren Rohren im Innenangriff und der Öffnung der Dachhaut durch zwei Drehleitern konnten die Kräfte den Brand nach circa 2 Stunden unter Kontrolle bringen und schließlich „Feuer aus“ melden. Das Gebäude ist aufgrund des Brandschadens nicht bewohnbar und wurde an die Polizei übergeben. Die Polizei Hannover hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover waren mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Die Schadenshöhe beträgt circa 50.000EUR.