Die Modekette Adler stellt Insolvenzantrag

HANNOVER (red.). Die Adler Modemärkte AG hat für ihre Modemärkte einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Ausschlaggebend für den Antrag ist der lang anhaltende Lockdown und die erheblichen Umsatzeinbußen. Adler ist es nicht gelungen, die entstandene Liquiditätslücke durch staatliche Unterstützungsfonds oder durch Investoren im Laufe der Corona-Krise in den letzten Monaten in Griff zu bekommen.

Alleine in der Region Hannover hat Adler drei Modemärkte mit den Standorten Garbsen, Laatzen und Isernhagen. In Deutschland sind es insgesamt 142 Standorte mit mehr als 3300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Peter Dietz (Managing Partner – GFD – Gesellschaft für Finanzkommunikation mbH) teilte uns auf Anfrage mit, dass der Geschäftsbetrieb von ADLER unverändert weiter betrieben werden soll. Entsprechend ist geplant, sämtliche Standorte in Deutschland, nach dem 31. Januar 2021 bzw. Beendigung des Lockdowns wieder zu eröffnen.

ADLER-Kunden können das attraktive Produktangebot aktuell weiterhin während des Lockdown über den Onlineshop: www.adlermode.com oder über die Bestellhotline 0800-0062010 bestellen.

Erklärtes Ziel der Eigenverwaltung ist, das Unternehmen über einen Insolvenzplan zu sanieren und für die Zeit nach Corona zukunftsfähig zu machen. Der Insolvenzplan bestimmt alle gesellschaftsrechtlichen, finanziellen und operativen Maßnahmen, die dafür erforderlich sind. Ob und in welchem Umgang es zu Veränderungen in der Filialstruktur kommt, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Im Rahmen der Eigenverwaltung wird der Geschäftsbetrieb der Adler Modemärkte AG unter Aufsicht eines Sachwalters in vollem Umfang fortgeführt. Details zu dem für die Sanierung des Unternehmens notwendigen Insolvenzplan werden, sobald dieser definiert ist, kommuniziert.

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