GDL lehnt neues Angebot der Deutschen Bahn ab: Tarifkonflikt spitzt sich zu
GDL fordert schriftliches Angebot bis 10. März zur Vermeidung von Arbeitskämpfen
FRANKFURT (redu). Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bleibt standhaft und fordert die Deutsche Bahn AG auf, bis zum 10. März ein akzeptables Angebot vorzulegen, um weitere Arbeitskampfmaßnahmen abzuwenden. Trotz erhaltener Vorschläge bleibt ein Konsens aus, und die GDL kritisiert das Vorgehen der Bahn als konfliktverschärfend.
Artikeltext: Am 7. März 2024 hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) von der Deutschen Bahn AG und dem Arbeitgeberverband AGV MOVE ein neues Angebot erhalten, welches nach eingehender Analyse als unzureichend bewertet wurde. Die GDL beschuldigt die Bahn, durch Täuschungsversuche den bestehenden Konflikt zu intensivieren und keinerlei Interesse an einer wirklichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu zeigen.
Die GDL betont, dass sie nicht auf Maximalforderungen besteht, sondern sich bereits auf Kompromisse eingelassen hat. Trotz dieser Bemühungen liegt der GDL ein Angebot vor, das nicht als Grundlage für eine Beendigung der Arbeitskämpfe und eine Wiederaufnahme der Verhandlungen dienen kann. Die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche sowie weitere zentrale Punkte bleiben weiterhin unerfüllt.
Claus Weselsky, der Vertreter der GDL, macht deutlich, dass die aktuellen Angebote der Bahn nicht den Anforderungen einer fairen Tarif- und Sozialpartnerschaft entsprechen. Ferner verweist die GDL auf ihre eigenen, bereits im Januar unterbreiteten Vorschläge, welche von den ursprünglichen Forderungen abweichen und an denen sie festhält.
Die Gewerkschaft fordert die Deutsche Bahn AG auf, im Interesse der Mitarbeiter und Fahrgäste, bis zum 10. März ein schriftliches Angebot zu unterbreiten. Die Bereitschaft zur Aufnahme von Verhandlungen am 11. März steht, sofern die Bahn auf die Forderungen der GDL eingeht. Andernfalls werden die angekündigten Arbeitskampfmaßnahmen in Kraft treten.