Gewalt gegen Einsatzkräfte

Gewalt gegen Feuerwehr: Neue Umfrage startet bundesweit

Umfrage erfasst erstmals auch Berufs- und Werkfeuerwehren

BERLIN (redu). Am Mittwoch hat der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) die zweite bundesweite Umfrage zur Gewalt gegen Einsatzkräfte gestartet. Sie soll ein umfassendes Bild der Bedrohungssituation von Feuerwehrleuten in Deutschland vermitteln.

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hat am Mittwoch im Rahmen des Parlamentarischen Abends der deutschen Feuerwehren die zweite bundesweite Umfrage zur Gewalt gegen Feuerwehr-Einsatzkräfte gestartet. Karl-Heinz Banse, Präsident des DFV, betonte die Bedeutung der Umfrage für die öffentliche Diskussion und rief sowohl freiwillige als auch Berufs- und Werkfeuerwehren zur Teilnahme auf. Ziel der Umfrage ist es, ein realistisches Gesamtbild der Bedrohungslage zu erhalten und auf dieser Grundlage Maßnahmen zum Schutz der Einsatzkräfte zu entwickeln.

Die Umfrage wird vom Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchgeführt. DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy betonte die Notwendigkeit, Vorfälle von Gewalt gegen Einsatzkräfte offen anzusprechen und nicht zu tolerieren. Im vergangenen Jahr hatte bereits rund die Hälfte der befragten Feuerwehrleute angegeben, in den letzten zwei Jahren Gewalt erfahren zu haben, wobei verbale Angriffe dominierten.

Neben Banse sprachen auf dem Parlamentarischen Abend in Berlin auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Generalleutnant André Bodemann vor mehr als 400 Gästen aus Politik, Feuerwehr und Wirtschaft.

Die Umfrage läuft bis zum 25. Oktober 2024 und ist unter https://befragungen.dguv.de/evasys/online.php?p=DFV_2024 erreichbar. Die Ergebnisse der Vorjahresumfrage sowie weitere Informationen sind auf der Website des Deutschen Feuerwehrverbandes verfügbar.