Großkontrolle auf der A2: Jeder fünfte Lkw-Fahrer gestoppt
Verstöße gegen Ladungssicherung und Lenkzeiten dominieren bei Autobahnkontrollen
HANNOVER (redu). Bei einer umfangreichen Verkehrskontrolle auf der Autobahn 2 in Richtung Dortmund wurden gravierende Verstöße im Güterverkehr festgestellt, die für jeden fünften kontrollierten Lkw-Fahrer ein Fahrverbot zur Folge hatten.
Im Rahmen einer koordinierten Großkontrolle auf der Tank- und Rastanlage Garbsen Nord am 6. März 2024 wurden gezielt Lastkraftwagen auf der A2 in Richtung Dortmund überprüft. Der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei Hannover führte diese Kontrolle in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität, dem Gewerbeaufsichtsamt Hannover und der Region Hannover durch. Hauptziel war die Überwachung der Einhaltung von Ladungssicherungen, Lenk- und Ruhezeiten sowie die Feststellung technischer Mängel.
Ein Sattelkraftzug, der von einem 48-jährigen Berufskraftfahrer gesteuert wurde, wurde wegen augenfälliger Ausbuchtungen an der Plane gestoppt. Obwohl die Ladung beim ersten Blick gesichert erschien, stellte sich heraus, dass die Ladung unzureichend gesichert war und Teile davon beim Öffnen der Plane herabfielen. Ein weiterer Sattelzug mit polnischer Zulassung wies erhebliche Mängel an allen sechs Reifen auf, was zur Unterbindung der Weiterfahrt und Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens führte.
Von den 151 überprüften Fahrzeugen mussten 31, also rund 20 Prozent, ihre Fahrt unterbrechen. Insgesamt wurden 66 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Diese Maßnahmen zeigen das konsequente Vorgehen der Polizei Hannover und der beteiligten Behörden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf den Autobahnen.