Hannover im Hochwasser-Modus: Vorbereitungen und Maßnahmen der Feuerwehr
Intensive Überwachung und präventive Maßnahmen zur Sicherung der Stadt
HANNOVER (ots). Angesichts der ansteigenden Pegel der Flüsse Leine und Ihme, befindet sich die Feuerwehr Hannover in erhöhter Alarmbereitschaft. Mit einem eigens einberufenen Führungsstab und kontinuierlicher Überwachung der Situation trifft die Feuerwehr umfassende Vorbereitungen, um auf weitere Steigerungen der Wasserstände vorbereitet zu sein.
In Hannover hat sich die Situation entlang der Ufer der Leine und Ihme zugespitzt. Die Feuerwehr beobachtet seit mehreren Tagen die steigenden Flusspegel, um frühzeitig auf eine mögliche Verschärfung der Hochwassersituation reagieren zu können. Trotz der angespannten Lage bleibt die Situation derzeit unter Kontrolle.
Mit der Einberufung des Führungsstabes der Feuerwehr am zweiten Weihnachtsfeiertag wurden umfangreiche Maßnahmen zur Hochwasservorsorge eingeleitet. Von der Feuer- und Rettungswache 1 am Weidendamm aus koordiniert der Stab die Schutzmaßnahmen, die sich auf verschiedene Stadtgebiete erstrecken.
Zu den präventiven Maßnahmen zählt das Verschließen einiger Unterführungen des Westschnellweges durch spezielle Verbauungen. Diese Schritte dienen dem Schutz der dahinterliegenden Bereiche bei weiterem Anstieg der Pegel. Im Bereich der Calenberger Neustadt wird ein mobiles Hochwasserschutzsystem errichtet, um ein Eindringen von Wasser in angrenzende Bebauungen zu verhindern. Parallel dazu füllt die Feuerwehr im Schichtbetrieb Sandsäcke und Big Bags, um für einen eventuellen Einsatz gerüstet zu sein.
Dr. Axel von der Ohe, der Erste Stadtrat und Feuerwehrdezernent, äußerte sich in einem Pressestatement zur aktuellen Lage. Er betonte die gute Vorbereitung und den proaktiven Ansatz der Feuerwehr und dankte den Mitarbeitenden der städtischen Verwaltung sowie den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr für ihren unermüdlichen Einsatz auch über die Feiertage.
Die Bevölkerung wird dringend gebeten, gesperrte oder bereits überflutete Straßen und Gebiete zu meiden. Das Befahren dieser Bereiche stellt eine erhebliche Gefahr für die eigene Sicherheit und die der Rettungskräfte dar. Ebenso wird davor gewarnt, Deichanlagen oder ähnliche Einrichtungen des Hochwasserschutzes zu betreten, da dies zu einer Verschärfung der Lage führen kann.