Hannover und Caritas informieren zum Hitzeaktionstag
Initiativen und Unterstützung für wohnungslose Menschen in Hannover
HANNOVER (redu). Am 5. Juni 2024 beteiligt sich die Landeshauptstadt Hannover zusammen mit der Caritas am bundesweiten Hitzeaktionstag. Unter dem Motto „Hitzegefahren ernst nehmen – Hitzeschutz konsequent umsetzen“ informieren sie über Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und präsentieren die Sommerhilfe für wohnungslose Menschen.
Die Landeshauptstadt Hannover und die Caritas beteiligen sich am 5. Juni 2024 am bundesweiten Hitzeaktionstag. Auf dem Gelände der Caritas am Leibnizufer 13 bis 15 informieren Stadtverwaltung, Caritas und weitere Partner von 13 bis 17 Uhr über den Schutz vor Hitze und die Anpassung an den Klimawandel. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Hitzegefahren ernst nehmen – Hitzeschutz konsequent umsetzen“ und ist barrierefrei sowie kostenlos zugänglich.
Die Veranstaltung wird von einem vielfältigen Programm begleitet. Unterstützt von enercity und der Stadtreinigung Hannover werden Trinkflaschen an wohnungslose Menschen verteilt. Der Tagestreffpunkt der Caritas sorgt für das leibliche Wohl der Besucher, während die Caritas-Straßenambulanz und das Tierarztmobil der Uli-Stein-Stiftung vor Ort Hilfe anbieten. Eine „Wasserbar“ von enercity ergänzt das Angebot.
Ein zentrales Thema ist die Sommerhilfe für wohnungslose Menschen. Der städtische Fachbereich „Gesellschaftliche Teilhabe“ präsentiert Maßnahmen wie die Verteilung von Trinkwasser über 19 Trinkwasserbrunnen, 70 Refill-Stationen und Social Kioske von Hannover 96. Im Juli und August werden durch das Homeless-Care-Projekt tägliche Wasser-Touren mit Lastenfahrrädern durchgeführt. Ein Flyer informiert über Anlaufstellen und gibt Verhaltenstipps bei Hitze. Durch den städtischen Interventionsfonds konnten fast 28.000 Euro für Sonnenschutz, Sommerschuhe und Trinkflaschen bereitgestellt werden.
Laut dem sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) stellt Hitze das größte Gesundheitsrisiko in Europa und Deutschland dar. Die Bundesärztekammer und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) e.V. initiierten 2023 den ersten bundesweiten Hitzeaktionstag, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
Hannover bereitet sich mit verschiedenen Maßnahmen auf die Hitzesaison vor. Dazu gehören Infovorträge, Infostände, Flyer und Online-Informationen. Wohnungslose Menschen dürfen bei hohen Temperaturen Tunnelstationen der Üstra nutzen. Zudem gibt es eine Online-Karte zu kühlen Orten und „mobiles Grün“ in thermisch belasteten Stadtbereichen.
Andreas Schubert, Vorstand Caritasverband Hannover: „Der Klimawandel stellt die soziale Arbeit vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, die Folgen für vulnerable Gruppen frühzeitig in den Blick zu nehmen. Klimaschutz muss in allen Entscheidungen berücksichtigt werden, mit dem Fokus auf den Schutz der Menschen.“
Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover: „Hannover engagiert sich für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel. Der Hitzeaktionstag soll informieren, sensibilisieren und zum eigenen Handeln motivieren.“
Sylvia Bruns, Dezernentin für Soziales und Integration der Landeshauptstadt Hannover: „Der Klimawandel trifft besonders Menschen mit wenigen Ressourcen. Schutzmaßnahmen und Trinkwasserversorgung sind essentiell. Wir stellen umfassende Unterstützungsangebote bereit und danken allen Mitwirkenden.“